FACT Gruppe, Hohenzollernring 70, 48145 Münster | 0251 935 - 2000 |
Neuigkeiten der FACT Gruppe
Informationen zu Sekundärleistungen im Gesundheitswesen
Unsere News informieren Sie regelmäßig digital über alle wichtigen Entwicklungen der FACT Gruppe und natürlich zu Neuigkeiten und Innovationen bei den Sekundärleistungen im Gesundheitswesen. Zusätzlich erscheint mehrfach im Jahr unser Magazin FACT exklusiv mit Hintergrundinformationen und Erfahrungsberichten.
Schreibdienst im Krankenhaus der Zukunft
In Zeiten von Spracherkennung und volldigitalen Patienten- oder Fallakten stellt sich die Frage, ob Schreibdienste ausgedient haben. Der Blick in die Zukunft zeigt tatsächlich Veränderungen von Anforderungen und Aufgaben – aber nicht den Verzicht. Denn noch gibt es viele Ärzte, die rasch und präzise diktieren.
Zu ihnen gesellen sich diejenigen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, und diejenigen, die trotz sehr guter Sprachkenntnisse zu viel Zeit mit den Ergebnissen der Spracherkennung sowie mit Formatierung und Formulierung verbringen müssen. Sie alle schätzen einen Service, bei dem ein gut lesbares, korrektes und qualitätsgesichertes Dokument am Ende des Prozesses steht.
Die Zukunft gehört hier dem anwenderbezogenen Technik- und Serviceeinsatz; denn kein Ärzteteam ist wie das andere. Und so kann in einer modernen Dokumentationsumgebung der eine Arzt Schriftgut mithilfe der Spracherkennung und eines innovativen Korrektursystems komplett eigenständig erstellen, während ein anderer aus einem klassischen Diktat ebenso schnell den fertig geschriebenen Arztbrief erhält. Und weil Flexibilität gefragt ist, können diese Leistungen nicht nur pro Arzt, sondern auch situativ in Abhängigkeit von der Auslastung des jeweiligen Arztes in Anspruch genommen werden. So sind und bleiben die Schreibdienste auch ein Teil der Krankenhäuser der Zukunft.
Mehr Wertschätzung für die Wirtschaftsdienste
Hygienische Reinigung, Speisenversorgung, Logistik – die Wirtschaftsdienste zählen zu den personalintensivsten Sekundärbereichen in Gesundheitseinrichtungen. Sie gelten auch als diejenigen mit einem hohen Einfluss auf die Patientenzufriedenheit und sind auf den ersten Blick wenig veränderbar. Denn vor dem Essen stehen immer die Abfrage, die Produktion und das Verteilen der Speisen, vor der Sauberkeit die Reinigung und vor der Auslieferung die Logistik. Der wertschätzende Umgang mit den Mitarbeitern im Wirtschaftsdienst gehört heute zu den wichtigsten Aufgaben der Verantwortlichen. Insbesondere in der Unterhaltsreinigung wird bei allen Innovationen auch weiterhin Handarbeit notwendig sein. Um Krankenhäuser sauber und hygienisch rein zu halten, braucht es nicht nur kompetente, sondern motivierte Menschen mit einer hohen Einsatzbereitschaft und Sorgfalt. Viele von ihnen könnten in Büro- und Industriebetrieben gleiches Geld bei einer deutlich einfacheren (und teils auch risikoärmeren) Arbeit verdienen. Dies gilt es auch mit mehr Wertschätzung zu kompensieren.
Krankenhaus-IT zwischen Digitalisierung und Wirtschaftlichkeit
Der Krankenhaus-IT kommt in den vergangenen Jahren eine Schlüsselrolle zu, da die klinische und unternehmerische Weiterentwicklung mit der Digitalisierung einhergeht. Die hochkomplexen Krankenhausinformationssysteme (KIS), die Vielzahl klinischer Applikationen sowie deren Integration und die steigende Zahl der Telematikdienste erfordern von den IT-Spezialisten gleichermaßen Wissen um die Klinikprozesse, die Anforderungen an eine intersektorale Versorgung und die Einbindung von modernen Patientenservices.
Immer häufiger finden sich in den IT-Abteilungen Fachleute mit medizinischer oder pflegerischer Primärausbildung und den damit verbundenen prozessualen Erfahrungen des klinischen Alltags. Sie bilden die fachliche Schnittstelle zwischen der IT und den klinischen Anwendern, zum Beispiel bei der Etablierung einer elektronischen Patientenakte/Fallakte (EPA/EFA). Eine hohe Verfügbarkeit der technischen Basis, die Informationssicherheit und der Datenschutz sind weitere zu berücksichtigende Aspekte.
Um technisch auf dem Laufenden zu bleiben und sich klinisch weiterzuentwickeln, müssen die Krankenhäuser regelmäßig investieren. Eine konsequente Standardisierung und Harmonisierung des eingesetzten IT-Portfolios, die Konsolidierung von Subsystemen und ein durchdachtes Lizenzverwaltungssystem helfen dabei, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu realisieren. Bewährt haben sich IT-Strategieboards – zentrale, interdisziplinär besetzte Entscheidungs- und Steuerungsgremien, die dafür verantwortlich sind, dass nur zu den etablierten IT-Standards passende IT-Systeme angeschafft werden. Gerade Träger mehrerer Krankenhäuser können Pilotinstallationen und standardisierte Roll-out-Prozesse nutzen, bei denen große Teile der Anwendung gruppenweit konfiguriert und nur kleinere Anpassungen hausspezifisch vorgenommen werden.
Die Zukunft des Krankenhausbaus
In den nächsten Jahren werden neue Technologien und Materialien den Krankenhausbau wenn nicht revolutionieren, so doch verändern. Schnelle und günstige Bauweisen wie der Modulbau werden immer mehr mit Qualität und Langlebigkeit punkten. Die Zahl der tatsächlich an eine clevere Gebäudeleittechnik angebundenen Geräte wird weiter steigen. Und es ist sicher, dass jede Art von Medizintechnik künftig in eigenen IT-Netzen administriert und gesteuert wird. In der Konsequenz sind Prozesse und Arbeitsabläufe in der Technik und IT anzupassen und idealerweise zu verschlanken. Auf der Materialseite ist mit neuen Oberflächen zu rechnen, deren Haltbarkeit und Pflegeaufwand auch positiven Einfluss auf andere Sekundärbereiche wie die Unterhaltsreinigung haben werden. Und schließlich wird auch die Planung selbst sich ändern. Building Information Modelling (BIM), die volldigitale Modellierung einer Baumaßnahme durch alle Beteiligten an einem gemeinsamen virtuellen Modell, soll nicht nur die Planung schlanker und verlässlicher machen, da Fehler frühzeitig erkannt und vermieden werden können. Sie soll auch Bauherren einen frühzeitigen visuellen Eindruck von ihrem Projekt verschaffen und – extrem wichtig – perspektivisch durch Virtual Reality die Erprobung und Verbesserung ermöglichen, bevor überhaupt der erste Stein bewegt wurde.
Schlussendlich wird es bei Bauprojekten darum gehen, nutzenorientiert und mit Blick auf die Folgekosten zu planen und zu bauen. Das baubegleitende Facility Management, bei dem die für die spätere Bewirtschaftung Verantwortlichen genauso wie die späteren Nutzer integral am Bauprozess mitarbeiten, adressiert dabei einen großen Teil der wichtigsten Verbesserungspotenziale gegenüber dem herkömmlichen Bauprojektmanagement. Ihm gehört, aus Sicht der Sekundärleistungen, die Zukunft.
Integrale Gesamtplanung – alle Planungsleistungen aus einer Hand
Die Koordination kleinerer Bauvorhaben im Krankenhaus liegt oft in den Händen der technischen Abteilung, die solche Aufgaben neben dem Tagesgeschäft erledigen muss. Die Koordination der zahlreichen an einer Maßnahme beteiligten Planungsbüros kostet jedoch viel Zeit und damit Geld.
Für Projekte von bis zu ca. 3 Mio€ übernimmt die FACT im Geschäftsfeld Beratung, Planung & Bau die Koordination aller Planungsbüros als Gesamtplaner. Der Auftraggeber hat damit nur noch einen zentralen Ansprechpartner für alle Planungsleistungen, dessen Koordinationsaufwand bei der Beauftragung als Gesamtplaner bereits im Leistungspaket enthalten ist. Auch zusätzlich beauftragte Planungs- und Ingenieurleistungen werden mit koordiniert, um die Schnittstellen zwischen den Planungsbüros zu optimieren.
Kleinere und hochgradig standardisierte Projekte wie die Planung und Einbringung eines Linksherzkathetermessplatzes (LHKM) können mit einer Abrechnung außerhalb der HOAI angeboten werden.
Die eigenen Planungsleistungen der FACT Gruppe umfassen die Objektplanung (Gebäudeplanung, Gebäudetechnik, Betriebsorganisation, Logistik, Hygienekonzeption, Ausschreibung, Bauleitung uvm.), die TGA-Fachplanung (Heizungs- und Sanitärtechnik, Raumluft- und Klimatechnik, Elektro- und Nachrichtentechnik, Reinraum- und Hygienetechnik, Brandmeldetechnik, Fördertechnik, Mess-, Steuer- und Regeltechnik, Energieversorgungsanlagen und erneuerbare Energien), die Medizintechnik-Fachplanung (Betriebsorganisationsplanung, Fachplanung und Fachbauleitung) und das Energiemanagement (energetische Konzeption). Hinzu kommt ein Fachplanernetzwerk für Innenarchitektur, Tragwerksplanung, Bauphysik, Akustik, Landschaftsarchitektur, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Vermessung und Verkehrsplanung.
Gemeinsam realisieren die Fachplaner unter der Gesamtplanung der FACT die Projekte bedarfsgerecht.
Verbesserung durch Vernetzung im Krankenhausbau
In Gesundheitseinrichtungen, insbesondere in Krankenhäusern, wird eigentlich immer gebaut. Dabei gehören die Finanzierung einerseits und die Bewältigung des Baubedarfes andererseits zu den größten Herausforderungen, mit denen sich kaum eine andere Branche so intensiv beschäftigen muss. Die FACT Gruppe bündelt deshalb im Geschäftsfeld Beratung, Planung & Bau die langjährige Expertise, die im Krankenhausbau im Bestand zwingend gebraucht wird, mit den immer wichtiger werdenden innovativen Ideen der technischen, medizintechnischen und energietechnischen Fachplanungen.
Die Erfahrung zeigt, dass auf diesem Weg der erforderliche Dreisprung tatsächlich gelingt. Er besteht aus einem nachhaltigen Bauprojektmanagement, das von der durchdachten, bedarfsgerecht abgestimmten und standardisierten Materialauswahl über das konsequente Baukostencontrolling bis hin zur nachhaltigen Mängelverfolgung das Gesamtprojekt aus der Sicht des Bauherrn begleitet. Dazu kommt die auf einen betriebswirtschaftlichen Nutzen ausgerichtete Technisierung, die nicht nur den gegenwärtigen Stand umsetzen, sondern auch künftige Änderungen antizipieren muss – auch und gerade, weil Räume heute multifunktional sein müssen, um eine geänderte oder geteilte Nutzung während des Lebenszyklus zu ermöglichen. Und weil auch hier Nachhaltigkeit großgeschrieben wird, nehmen wiederverwertbare, ressourcenschonende Materialien, CO2-Einsparungen und effiziente Energiekonzepte bei der Planung wie auch bei der Ausschreibung, der Vergabe und dem späteren Betrieb eine immer größere Rolle ein. Die Zukunft ist, zumindest hier, schon greifbar.
Partner im Gesundheitswesen
Facility Management bedeutet heute für viele Menschen „Hausmeister sein und putzen“. Als wir vor 20 Jahren die FACT gegründet haben, war Facility Management der Inbegriff für innovative und professionelle Sekundärleistungen, die sich auf die effiziente und voll integrierte Unterstützung des Primärgeschäftes konzentrieren. An diesem Inhalt hat sich für uns bis heute nichts geändert – nur am Begriff. Um unsere Leistungsbreite für Krankenhäuser, Rehakliniken und Pflegeeinrichtungen zu unterstreichen, haben wir uns für einen neuen Logozusatz entschieden. Statt "Facility Management Partner" sehen wir heute die treffendere Bezeichnung in „FACT – Partner im Gesundheitswesen“.
Mit der Gruppierung unserer inzwischen fast 20 Leistungsbereiche zu fünf Geschäftsfeldern zielen wir darauf ab, noch mehr Synergien zu heben und damit die Wirtschaftlichkeit und Effizienz gemeinsam mit unseren Kunden in Zukunft weiter zu stärken. Wie diese Zukunft aussehen kann und wie sich die Leistungen der Geschäftsfelder verändern könnten, darüber berichten unsere Spezialisten in der neuen FACT exklusiv, die in diesen Tagen an einen ausgewählten Verteilerkreis verschickt wird.
Die Bedeutung gut verzahnter Primär- und Sekundärleistungen hat sich insbesondere in der Corona-Krise gezeigt. Sie hat zum Nachdenken über neue Ansätze und Innovationen gezwungen und bei uns viele Ideen generiert, wie wir Leistungen neu denken und für eine noch bessere Zusammenarbeit weiterentwickeln können. Seien Sie gespannt darauf!
Erfolgreiches Krisenmanagement durch Einbeziehung der Sekundärbereiche
Das Corona-Krisenmanagement hat gerade Krankenhäuser gefordert – und mit ihnen diejenigen, intern oder extern, die für die verschiedenen Sekundärleistungen verantwortlich sind. Dabei hat sich auch gezeigt, welche Maßnahmen für deren Bewältigung besonders nützlich waren.
Die Vorbereitung: Deutlich im Vorteil war, wer keinen nennenswerten Rückstand an Reparatur- und Wartungsarbeiten sowie Prüfungen hatte. Der hohe Bereitstellungsbedarf, zum Beispiel an
medizintechnischer Ausstattung, konnte entsprechend mit der maximalen Leistung bewältigt und die Außerbetriebnahme von Geräten aufgrund verstrichener Wartungstermine vermieden werden. Im Gegenteil: Freie OP-Säle ermöglichten, nach dem ersten Peak, den Vorzug von Wartungen und Prüfungen, um für die hohe Auslastung des folgenden Regelbetriebes oder eine zweite Welle gewappnet zu sein.
Die Geschwindigkeit: Gerade zu Beginn der Krise war schnelles Handeln entscheidend, zum Beispiel bei der Anpassung von Leistungen, der Urlaubsrückholung von Mitarbeitern und der Beschaffung von ausreichend Material. Im Vorteil war, wer in seine Krisenstäbe von Anfang an Vertreter der Sekundärbereiche aufnahm, sodass IT und Technik, Reinigung, Logistik und Speisenversorgung, Arztbriefschreibung und viele mehr ihre Leistungen anpassen, ihr Know-how einbringen und damit ihren Beitrag zur Krisenbewältigung leisten konnten.
Die IT: Dass eine Krise nicht andere Gefährdungen ausschließt, zeigt die hohe Zahl der Angriffe mit Computerviren, von denen viele Häuser nach Beginn der Corona-Krise berichtet haben. Wer jedoch bereits Videotelefonie im Einsatz hatte, VPN-Verbindungen routinemäßig nutzte und Erfahrungen mit mobilen Arbeitsplätzen hatte, konnte deutlich punkten. Die sicherere Skalierung dieser geschützten Systeme war innerhalb von Stunden zu bewältigen – im Gegensatz zu Neueinrichtungen, die bestenfalls Tage dauerten.
Ob, wie und wann die Corona-Krise endet, ist noch nicht absehbar. Doch für die Zukunft zeichnet sich ab, dass schon einfache Vorbereitungen, schnelle Entscheidungen und eine konsequent sichere und leistungsfähige IT wesentlich für die erfolgreiche Krisenbewältigung sind.
Optimierung der ZSVA/AEMP
Ein wesentlicher Baustein der Nachhaltigkeit in der Zentralen Sterilgutversorgung (ZSVA/AEMP) ist die Sieboptimierung. Der Anteil aufbereiteter aber bei Operationen ungenutzer Instrumente steigt, weil neue Operateure und OP-Verfahren eine andere als die traditionelle Instrumentenmixtur benötigen. Die Instrumentenzusammenstellung sollte daher regelmäßig den wirklichen Bedürfnissen angepasst werden, um die Sterilguteinheiten und der Aufwand für Reinigung und Sterilisation zu reduzieren.
Zudem können in der engen Zusammenarbeit zwischen Operateuren, OP-Pflegekräften und Sterilgutspezialisten überzählige Instrumente im Bestand reduziert und in der Industrie gegen Neuinstrumentar eingetauscht werden, so dass neben dem wirtschaftlichen Vorteil eine echte Nachhaltigkeitskette entsteht.
Und auch bei den Prozessen gibt es Potenzial: Dauerhaft verunreinigte Instrumente müssen aufgearbeitet, defekte und fehlende Instrumente ersetzt werden. Damit dies auch wirklich geschieht, sind umfangreiche Qualitätskontrollen nötig. Der Mehraufwand pro Instrument führt zu einer längeren Lebensdauer und spart damit Geld und schont Ressourcen.
Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit miteinander verbinden
Die Wartung und Instandhaltung der technischen Anlagen in einer Gesundheitseinrichtung unterliegt Gesetzen, Verordnungen und Normen – nach letzter Zählung sind es rund 3.000. Sie alle müssen berücksichtigt und ihre Inhalte umgesetzt werden, um einen rechtssicheren Betrieb sicherzustellen. Doch dem sind ökonomische Grenzen gesetzt, die nicht zuletzt zulasten der Nachhaltigkeit gehen können. Das müssen sie aber nicht.
Ein erster Ansatz für die Verbindung von Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit sowie Bedarfsgerechtigkeit findet sich oft im Energieverbrauch. Hier sind die gezielte Anlagensteuerung und deren Anpassung bei und nach Baumaßnahmen, die möglicherweise zu einer geänderten Nutzung und damit zu anderen Heiz-, Be- und Endlüftungsbedürfnissen und -zeiten führen, ein erster maßgeblicher Schritt. Auch das Bewusstsein der Nutzer für eine nachhaltige Lüftung von Räumen und gegen Energieverschwendung trägt zu Einsparungen bei, kostet (außer für eine Aufklärung) selten Geld und schützt die Umwelt.
Ein zweiter wichtiger Hebel ist die Steuerung der Instandhaltungsmaßnahmen für die technischen Anlagen des Hauses. Hier gibt es zwei grundsätzliche Instandhaltungsstrategien: Zum einen kann ein Gerät oder eine Anlage mit minimaler Instandhaltung bis zum Ausfall genutzt werden. Dies schont zunächst den Geldbeutel und die Ressourcen. Dem gegenüber stehen jedoch eine nichtbudgetierte Ersatzbeschaffung, die aufgrund der Spontaneität zu höheren Kosten führt, und das Risiko von Störungen im Primärbereich, wenn beispielsweise eine Anlage nicht zur Verfügung steht oder eilige Arbeiten den laufenden Krankenhausbetrieb stören. Die zweite Möglichkeit – eine kontinuierliche, vorbeugende, bedarfsgerechte Wartung – führt zu höheren laufenden Kosten, verlängert dafür aber die Nutzungsdauer im besten Fall bis zu einer geplanten „Ziel-Nutzungsdauer“ und ist somit nachhaltiger. Steht absehbar eine Ersatzbeschaffung an, kann diese frühzeitig budgetiert und wirtschaftlich bedacht durchgeführt werden. Durch eine gute Planung können Geräte- und Anlagenstillstandszeiten vermieden werden und eventuelle Baumaßnahmen außerhalb des Regelbetriebs stattfinden und auch die Nerven und Ressourcen des Primärbetriebs schonen.
Nachweislich große Mehrwerte bringt außerdem die gemeinsame Nutzung von Ressourcen. Dabei kann es sich um Räume, aber auch beispielsweise um medizinische Geräte handeln, die von mehreren Personen oder Abteilungen genutzt und dadurch besser ausgelastet werden. Zu den bekanntesten Beispielen gehören Hybrid-OPs und zentrale Funktionsbereiche, wie beispielsweise für Ultraschalluntersuchungen, die – soweit medizinisch möglich – fachspezifische Operationssäle und abteilungsbezogene Ultraschallgeräte ablösen. Ergeben sich daraus erweiterte Nutzungszeiten, so kann dies unter anderem ambulanten Patienten entgegenkommen, die in den frühen Morgen- oder den Abendstunden einbestellt werden. Doch auch in anderen Bereichen sind gemeinsame Nutzungen zur Schonung von Ressourcen denkbar: die Cafeteria, die zu bestimmten Zeiten von Mitarbeitern und zu anderen Zeiten von Gästen sowie abends für Vorträge genutzt werden könnte, die Servicemitarbeiter, die bedarfsabhängig unterschiedliche Tätigkeiten erbringen, oder das Teilen von Fahrzeugen, Büros und Parkplätzen, die ansonsten große Teile des Tages ungenutzt bleiben würden.
Information zur Datenverarbeitung korrekt bekannt machen
Die Datenschutzgrundverordnung regelt in Art. 13 DSGVO, dass Unternehmen, die personenbezogene Daten erheben und verarbeiten, über die Datenverarbeitung informieren müssen. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um Patientendaten, Mitarbeiterdaten, Bewerberdaten oder Kundendaten handelt. Praktisch jedes Unternehmen muss somit tätig werden.
Zu den Informationspflichten gehört unter anderem die Bekanntmachung der Kontaktdaten der Verantwortlichen und Datenschutzbeauftragten, des Zweckes der Verarbeitung und der Rechtsgrundlage, von möglichen Empfängern oder Empfängergruppen der Daten und der Informationen zur Datenspeicherung. Das Unternehmen kann den Informationspflichten beispielsweise über einen Aushang, über formelle Schreiben oder Anlagen zu Dokumenten entsprechen oder diese auf der Website veröffentlichen, wobei den Betroffenen der Link bekanntzumachen ist.
Die Datenschutzberatung der FACT Gruppe unterstützt Krankenhäuser, Rehakliniken und Pflegeeinrichtungen unter anderem bei der Gestaltung des datenschutzkonformen Betriebes, der Erstellung aller notwendigen Unterlagen und Veröffentlichungen sowie der Schulung der Mitarbeiter und nimmt damit alle Aufgaben des externen Datenschutzbeauftragten wahr.
Licht ausschalten und sinnvoll lüften – Nachhaltigkeit kann so einfach sein
Auch in der Unterhaltsreinigung von Krankenhäusern beginnt die Nachhaltigkeit bei der Auswahl der richtigen Arbeitsmittel. Diese müssen gut aufzubereiten und wiederverwertbar sein, denn das schont die Umwelt. Doch auch jede einzelne Servicekraft kann sich umweltbewusst verhalten und damit ganz einfach für mehr Nachhaltigkeit sorgen. Dazu zählt zum Beispiel sinnvoll zu lüften, das Licht auszuschalten, wenn es nicht benötigt wird, Räume rechtzeitig abzudunkeln und vieles mehr.
Die Wirtschaftlichkeit profitiert dabei quasi nebenbei. Denn werden die Servicebereiche als ein Ganzes betrachtet, sind viele unnötige Wege und somit eine Verschwendung von Ressourcen einsparbar. Wenn dazu das Bewusstsein der Servicekräfte für etwas mehr Nachhaltigkeit geschärft wird, dann ist die Auswahl ökologisch und qualitativ besserer Reinigungsmittel oder Maschinen nur noch ein kleiner Schritt.
FACT Kommunikationstechnik sichert Unify Master-Status
Der Geschäftsbereich Kommunikationstechnik der FACT Gruppe führt auch weiterhin den Master-Status beim Telekommunikationsanlagenhersteller Unify. Der Master-Status wird den Partnern verliehen, die die höchste Qualifikations- und Erfahrungsstufe erreicht haben. Deutschlandweit gibt es nur eine kleine Zahl von Unify Partnern mit Master-Status. FACT ist in Anerkennung des erfolgreichen Abschlusses aller Akkreditierungsanforderungen von Unify inzwischen Master OpenScape 4000 sowie Master Health Station HiMed und zugleich Authoried Partner für OpenScape Business.
Zu den Schwerpunkten der Kommunikationstechnik der FACT Gruppe gehört die Ausstattung und Betreuung von Krankenhäusern, Rehakliniken und Pflegeeinrichtungen mit Telefonanlagen und Patientenentertainmentsystemen. Lichtrufanlagen und Content-Lösungen für das Patientenentertainment runden das Angebot ab.
Unify ist ein weltweit tätiger Anbieter von Unified Communication-Lösungen, unter anderem im Gesundheitswesen. Das Unternehmen ist aus der Siemens AG hervorgegangen, die auch heute noch Anteile hält.
Sorgfalt bei der Bauabnahme zahlt sich aus
Ist ein Baukörper fertiggestellt und soll an den Bauherrn übergeben werden, muss auch das baubegleitende Facility Management noch einmal ganz genau hinschauen. Denn eine korrekte Abnahme, ausführlich beschriebene Mängel und die nachhaltige Mängelverfolgung sind wirtschaftlich wichtig. Sie sichern die Ansprüche des Bauherrn und stellen gleichzeitig sicher, dass keine unnötigen Folgekosten aufgrund nicht fachlich korrekt ausgeführter Leistungen entstehen.
Ein Beispiel dafür ist die Abnahme der Oberböden und Sockelleisten: Sind hier Materialien nicht korrekt eingesetzt, Wandanschlüsse nicht richtig vorgenommen, Böden während der Bauzeit nicht ausreichend geschützt, versiegelt und am Ende der Maßnahme nicht korrekt gereinigt, entstehen laufende Mehrkosten in der Unterhaltsreinigung – die nie zu einem guten Ergebnis führen werden und deren Mitteleinsatz auch die Umwelt dauerhaft belastet.
Die Bilanz aus Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit ist bei Baumaßnahmen deutlich positiv. Zwar entstehen Kosten durch das baubegleitende Facility Management, diese werden jedoch sowohl ökonomisch als auch ökologisch mehr als aufgewogen. Die Nachhaltigkeit der Maßnahme steigt, folgt man der einschlägigen Literatur, um mehr als 20 Prozent, wenn schon in der Planungsphase und der anschließenden Bauzeit auf einen geringen Energieverbrauch, auf kurze, durchdachte Wege und auf umweltfreundliche Materialien geachtet wird. Eine kluge Technik ermöglicht zudem nicht nur eine vorbeugende Instandhaltung, sondern auch die spätere einfache Regulierung der Verbräuche, zum Beispiel bei Nutzungsänderungen. Positive wirtschaftliche wie nachhaltige Effekte ergeben sich aus Energieeinsparung, Materialschonung, Reduzierung von Instandhaltungs- sowie Reinigungskosten und vor allem durch optimale Prozessabläufe im Kerngeschäft.
Nachhaltiger Service beginnt beim Teamwork
Auch Serviceleistungen in Krankenhäusern können mit ein wenig Aufmerksamkeit und geringen Investitionen nachhaltiger gestaltet werden, wie Beispiele aus der Speisenversorgung zeigen.
Kommen die Lebensmittel aus biologischem Anbau, von zertifizierten Anbietern oder einfach nur aus der Nähe, kann sich dies bereits sehr direkt und positiv auf die Nachhaltigkeit auswirken. Außerdem setzen immer mehr Krankenhäuser in ihren Cafeterien auf Mehrweg-Kaffeebecher wie die von Recup. Unnötiger Müll wird so vermieden. Auch die Planung des Mitarbeitereinsatzes kann nachhaltiger erfolgen: Wird nicht zwischen Überlastung und Eintönigkeit hin- und hergependelt, vertreten und unterstützen sich die verschiedenen Servicekräfte untereinander und bilden sie damit ein ganz eigenes Team, macht das nicht nur mehr Spaß und wertet die Arbeit auf, sondern spart auch Ressourcen ein und senkt den Krankenstand.
Und wie sieht es mit der Wirtschaftlichkeit aus? Bei Mehrwegsystemen spart wiederholte Nutzung Geld. Wenn es um Speisen und Getränke geht, macht ein genauer Blick auf die Daten der Anbieter viel Sinn. Oft sind ökologisch oder qualitativ bessere Produkte gar nicht viel teurer.
Langfristig Kosten sparen mit baubegleitendem Facility Management
Das Krankenhaus St. Joseph-Stift in Bremen baut für mehr als 25 Millionen Euro einen neuen Baukörper, saniert mehrere Ebenen und Bereiche mitten im Krankenhausbestand und erweitert seine Fläche deutlich. Mit dem Neubau sind in den nächsten Jahren auch zahlreiche Umbauten und Umzüge verbunden. FACT begleitet das Projekt von Anfang an und achtet dabei auf die Folgekosten und die Nachhaltigkeit bei der späteren Nutzung.
Dieses baubegleitende Facility Management hat zwei wichtige Aspekte: Der eine ist die Optimierung der Wirtschaftlichkeit der Immobilie über den gesamten Gebäudelebenszyklus, der andere die Prozessoptimierung im Kerngeschäft, die durch die Maßnahme in besonderer Weise gefördert wird. Beide Aspekte haben einen hohen ökonomischen und ökologischen Wert, sind aber zunächst nicht zum Nullpreis zu haben – denn Investitionen in Arbeit und Material sind erforderlich. Dass so viele umweltverträgliche Baustoffe wie möglich eingesetzt werden, setzt die FACT als selbstverständlich voraus. Zusätzlich erlauben flexible Raummodelle spätere Änderungen ohne große Baumaßnahmen. Das Augenmerk richtet sich im Projekt auf drei Aspekte: die Integration von möglichst intelligenter und wartungsfreundlicher Technik, die Verwendung von Materialien und Gegenständen, die langfristig besser und damit günstiger gepflegt, instandgehalten und gewartet werden können, und den qualitativen Abschluss der Arbeiten, sodass Folgeschäden und Reklamationen minimiert werden.
Ein Beispiel ist die Gebäudeleittechnik. Klug geplant und umgesetzt, ermöglicht sie es, im laufenden Betrieb Störungsmeldungen elektronisch zu empfangen und damit tätig zu werden, ohne dass Mitarbeiter, Patienten oder Besucher den technischen Dienst informieren müssen. Die individuelle Steuerung von Be- und Entlüftung, Heizung und Beleuchtung für jeden einzelnen Gebäudeteil kann dabei helfen, Energiekosten zu sparen, und ist ebenso relevant, wenn Räume einmal anders als zunächst geplant genutzt werden. Wenn der Auftraggeber dies wünscht, steht einem investiven Mehraufwand für die intelligenten Gebäudesysteme eine Verringerung der Betriebskosten gegenüber – und das jährlich.
Auch der Materialeinsatz ist ein Thema. Zu gut kennt die FACT Beschädigungen an Wänden, Ecken und Türen durch den Betten- und Wagentransporte, die auch ein neues Gebäude schnell abgenutzt aussehen lassen. Der Einsatz von Schutzflächen und -kanten und die Verwendung besonders stabiler Materialien mit nicht zu lackierenden Oberflächen können diesen Effekt deutlich verringern, sodass sich Mehraufwände durch wegfallende Folgekosten für Nachbesserungen und Instandhaltungen schon innerhalb kürzester Zeit amortisieren. Und dies berücksichtigt noch nicht eine höhere Zufriedenheit der Mitarbeiter, Patienten und Besucher, die sich lange über schöne und unbeschädigte Flur- und Zimmerwände sowie Türen freuen können!
Informationen über die FACT Gruppe für Journalisten
Wir veröffentlichen immer wieder Fachartikel und Positionspapiere zu neuen und innovativen Ansätzen der Leistungserbringung von Sekundärleistungen im Gesundheitswesen mit dem besonderen Fokus auf Krankenhäuser. Wenn Sie als Journalistin oder Journalist ein Fachgespräch dazu wünschen oder Fragen haben, so wenden Sie sich bitte an unseren Leiter Geschäftsentwicklung & Kommunikation.