FACT Gruppe, Hohenzollernring 70, 48145 Münster | 0251 935 - 2000 |
Neuigkeiten der FACT Gruppe
Informationen zu Sekundärleistungen im Gesundheitswesen
Unsere News informieren Sie regelmäßig digital über alle wichtigen Entwicklungen der FACT Gruppe und natürlich zu Neuigkeiten und Innovationen bei den Sekundärleistungen im Gesundheitswesen. Zusätzlich erscheint mehrfach im Jahr unser Magazin FACT exklusiv mit Hintergrundinformationen und Erfahrungsberichten.
Beratung aus der Ferne
Was vor einem Jahr für viele noch eine vage Vorstellung war, ist inzwischen oft Alltag: Der Umgang mit virtuellen Konferenzen. Ob WebEx, Skype, Teams, Zoom oder eines der anderen zahlreichen Systeme, kaum ein Krankenhaus oder Träger im Gesundheitswesen kommt inzwischen ohne diese neuen Kommunikationsplattformen aus.
Dass auch Beratungsprojekte zu einem großen Teil virtuell durchgeführt werden können, zeigen aktuelle Beispiele aus dem Geschäftsbereich Beratung der FACT Gruppe. Besprechungen zum Projektstart, Sachstandspräsentationen und Abschlussberichte liefen in den letzten Monaten fast ausschließlich virtuell ab. Und auch Fachgespräche, verbunden mit einer Akteneinsicht oder einer Begehung, könnten zukünftig häufiger virtuell stattfinden. Technische Lösungen dazu existieren bereits, der Datenschutz hingegen ist insbesondere bei virtuellen Begehungen nur schwer einzuhalten.
Dem gegenüber steht die hohe Bedeutung des persönlichen Vertrauens. Berater, Führungskräfte und Mitarbeiter müssen sich persönlich kennenlernen, um vor allem am Anfang eine vertrauensvolle Arbeitsatmosphäre zu schaffen, die wesentlich für den Projekterfolg ist. Auch nicht ersetzen können virtuelle Systeme das zwischenmenschliche Miteinander, dass sich auch in Beratungsprojekten beim Kommen und Gehen, in der Pause oder in einem kurzen Zwischengespräch entwickelt. Hier werden auch in Zukunft Menschen ohne zwischengeschaltete Systeme miteinander agieren.
Wirtschaftsdienste sind im Krankenhaus unverzichtbar
Spätestens seit Ausbruch der Corona-Pandemie ist allen Menschen klar: Die Wirtschaftsdienste sind ein unverzichtbarer Teil des Krankenhausbetriebes. Werden Zimmer, Flure, Operationssäle und vieles mehr nicht gereinigt, steht der Betrieb. Gibt es kein Essen für Patienten und Mitarbeiter, knurrt der Magen nicht nur vor Hunger. Müssen Pflegende logistische Tätigkeiten wie den Betten- oder Materialtransport übernehmen, fehlt ihnen diese Zeit bei ihrer eigentlichen Aufgabe.
Einzeln sind die Wirtschaftsdienste unverzichtbar für das Krankenhaus, vernetzt schaffen sie zusätzliche Mehrwerte. Werden beispielsweise alle logistischen Tätigkeiten an einer Stelle koordiniert, fallen Leergänge weg und die Effizienz der Transporte steigt deutlich. Kommunizieren Stationen, Unterhaltsreinigung und Bettenzentrale eng miteinander, wird das Zimmer des entlassenen Patienten gereinigt und das Bett getauscht, sobald er die Station verlassen hat und eine zügige Neubelegung wird möglich.
Es sind auf das Krankenhaus spezialisierte Prozess- und Organisationsmanager der FACT Gruppe, die dabei helfen können, diese und andere Schnittstellen zu optimieren, Abläufe zu verschlanken und damit Mehrwerte zu schaffen. Sie transferieren nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch Erfahrungen aus einer Vielzahl von Häusern und helfen damit, kostenintensive Fehlschläge zu vermeiden.
Fachplanungsleistungen für Krankenhäuser aus einer Hand
Zur FACT Gruppe gehört neben der mediplan Krankenhausplanungsgesellschaft mit Sitz in Hamburg auch der Geschäftsbereich tgaplan als Fachplanungsbüro für die technische Gebäudeausrüstung sowie Planungsleistungen und die planerischen Gewerke der Gebäudebetriebstechnik. Fünfzehn der wichtigsten technischen Fachplanungsleistungen für Krankenhäuser werden damit inzwischen unter einem Dach erbracht.
Die TGA-Planung umfasst alle HOAI-Leistungsphasen und bietet eine ganzheitliche Planung mit einem klaren Blick auf Folgekosten, Betriebskosten und Flexibilität. Zu den Fachplanungsgewerken gehören Gebäudesystemtechnik, Heizungstechnik und Sanitärtechnik, Raumlufttechnik und Klimatechnik, Elektrotechnik und Informationstechnik, Reinraumtechnik und Hygienetechnik, Sprinklertechnik und Feuerlöschtechnik, Energieversorgungsanlagen wie Blockheizkraftwerke,
Solaranlagen, Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen, Netzersatzanalagen und Trafostationen, Beleuchtungsanlagen und Einbruchmeldeanlagen. Die Gebäudebetriebstechnik steuert die Planung (und Inspektion) von Brandmeldeanlagen nach DIN 14675 sowie die Aufzugsplanung bei.
In der Medizintechnik-Planung werden unter anderem Notaufnahmen (ZNA) und OP-Abteilungen, Intensivstationen (ITS) und Intermediate Care Abteilungen (IMC), Labore und Sterilgutaufbereitungen (ZSVA, AEMP), Neonatologien, Neurologien, Kardiologien, Endoskopien und viele andere Funktionsbereiche und Fachabteilungen im Krankenhaus geplant.
Gewerkeübergreifend koordiniert das Geschäftsfeld Beratung, Planung & Bau vergleichende Angebotseinholungen, VgV-Verfahren und EU-Ausschreibungen für allen Gewerken.
Arbeitsschutz, Brandschutz, Datenschutz – wo externe Beauftragte Mehrwerte bringen können
Die Zahl der Beauftragten, also derjenigen, die in ihrer Aufgabe ihre Geschäftsführung weisungsfrei beraten, ist im Krankenhaus groß. Zu den wichtigsten Bereichen gehören Arbeitssicherheit und Brandschutz, Hygiene, Datenschutz und Informationssicherheit, Energiemanagement und Abfall. In allen Bereichen können eigene Mitarbeiter qualifiziert oder externe Spezialisten verpflichtet werden.
Externe Beauftragten haben dabei für die Gesundheitseinrichtung viele Vorteile: Sie kenne eine größere Zahl von Einrichtungen und können damit einen Erfahrungstransfer ermöglichen. Sie konzentrieren sich exklusiv auf ihr Fachgebiet und bleiben durch fortwährende Schulungen und Erfahrungsaustausche auf dem Laufenden. Und ihre Ressourcen sind flexibel an die Bedürfnisse der Einrichtung anpassbar. So beginnt eine typische externe Verpflichtung mit einer umfangreicheren Sachstandsaufnahme, bei der die Grundlagen geprüft, ggf. korrigiert oder wenn nötig neu geschaffen werden. Der hierbei entstehende Aufwand ist jedoch punktuell und entspricht nicht der laufenden Betreuung im Anschluss. Diese Flexibilität ist mit eigenen Mitarbeitern oft nur schwer abbildbar.
Doch nicht immer ist der exklusive Einsatz externer Beauftragter die beste Lösung. Bewährt hat sich vor allen Dingen bei größeren Krankenhäusern auch die Zusammenarbeit zwischen internen Mitarbeitern und Externen, die sich entweder nach Themen oder nach Arbeitslast die Aufgaben teilen.
Das Beauftragtenwesen der FACT Gruppe übernimmt Mandate in den Bereichen Arbeitssicherheit, Brandschutz, Abfall, Hygiene, Datenschutz, Informationssicherheit und Energiemanagement überwiegend für Krankenhäuser, Rehakliniken und Pflegeeinrichtungen.
CAFM-Software im Krankenhaus richtig nutzen
Dass die Bewirtschaftung der Krankenhaustechnik, Gebäudebetriebstechnik und Medizintechnik, heute ohne eine CAFM-Software (Computer Aided Facility Management) kaum noch auskommt, ist allgemein anerkannt. Dabei ist es im Prinzip egal, ob es sich um das Produkt eines etablierten Marktführers wie WAVE von Loy & Hutz oder NOVA von HSD handelt, oder um die Lösung eines kreativen Neulings. Wichtig ist, dass die Software auch wirklich genutzt wird und dass Kosten und Nutzen in einem sinnvollen Verhältnis zueinanderstehen.
Doch der Kauf der Software und ihre grundlegende Einrichtung ist nur ein Teil der Lösung: Es sind die Prozesse, die sinnvoll beschrieben, operativ umgesetzt und dann in die CAFM-Software übertragen werden müssen, die für den echten Mehrwert sorgen. Unterstützung dabei bietet das Geschäftsfeld Krankenhaustechnik der FACT Gruppe, das mit Spezialisten für die Gebäudebetriebstechnik und die Medizintechnik und Fachleuten für die Gestaltung und Umsetzung der Prozesse in einer CAFM-Software alle notwendigen Kompetenzen an einer Stelle gebündelt hat.
Bei Projekten zur CAFM-Software steht für die FACT einmal mehr die Hilfe zur Selbsthilfe im Vordergrund. Und so unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der FACT Krankenhaustechnik die technischen Leitungen und anderen mit dem Einsatz der CAFM-Software betraute Bereiche der Krankenhäuser dabei, die notwendigen Maßnahmen in der richtigen Reihenfolge anzugehen, die wesentlichen Prozesse unter Berücksichtigung der Grenzen der CAFM-Software zu beschreiben und digital umzusetzen und sinnvolle Berichte zu definieren. Hinzu kommt, wenn nötig, auch die Hilfe bei (Wieder-)Einführung der Software und der Umsetzung der tatsächlichen Arbeitsprozesse mit der technischen Abteilung im Haus.
Alois Beulting in den Ruhestand verabschiedet
Der Gründungsgeschäftsführer der FACT Gruppe, Alois Beulting, wurde zum 1. November 2020 in den Ruhestand verabschiedet. Beulting hatte in den 1990er Jahren als Technischer Leiter des St. Franziskus-Hospital Münster die Idee der ganzheitlichen, integralen und professionalisierten Sekundärleistungen für die Einrichtungen der St. Franziskus-Stiftung Münster mitentwickelt. Bei der Gründung der FACT GmbH im Jahr 2000 wurde er deren Geschäftsführer. Mit einer technischen Abteilung als Keimzelle entstand im Verlauf von 20 Jahren die heutige FACT Gruppe mit über 1700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in fünf Geschäftsfeldern.
Der Vorstand der Franziskus Stiftung, Kollegen und Mitarbeiter bedankten sich bei Alois Beulting und bedauerten, dass auf Grund der aktuellen Infektionssituation eine Feier nicht möglich war: „Umso mehr danken wir Herrn Beulting auch für sein kompetentes Wirken und sein außerordentliches Engagement, seine stets offene und kollegiale Art sowie seine Loyalität zur St. Franziskus-Stiftung und zum Orden der Mauritzer Franziskanerinnen“, so der Vorstand.
Die FACT GmbH wird weiterhin von ihren langjährigen Geschäftsführern Tobias Krüer und Burkhard Nolte geleitet.
DIN 13063: Neue Norm zur Krankenhausreinigung
Die neue Norm zur Krankenhausreinigung E DIN 13063 wird voraussichtlich erst im Sommer 2021 fertiggestellt und veröffentlicht. Sie wird erstmalig einheitliche Standards für die Unterhaltsreinigung in Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen festlegen und soll damit auch eine Vergleichbarkeit und Transparenz der Leistungen erhöhen. Bislang sind die Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) die einzigen formellen Grundlagen, an denen sich die Konzeption einer Unterhaltsreinigung orientieren kann.
Mit der DIN 13063 soll unter anderem die Bedeutung klinischer Reinigung und Desinfektion für die Prävention von nosokomialen Infektionen unterstreichen und die Reinigung aus den Unterstützungsleistungen für das Kerngeschäft in den Vordergrund holen. Die neue Norm regelt neben anderen Dingen funktionelle und betriebliche Rahmenbedingungen, Anforderungen an die personelle und materielle Ausstattung der Unterhaltsreinigung sowie an die Qualifikation des Personals, Reinigungsverfahren, den Umfang und die Häufigkeit der Reinigung sowie Methoden zur Prüfung der Reinigungsqualität.
Ursprünglich sollte die DIN 13063 bereits veröffentlich sein. Auf Grund der Coronapandemie und der hohen Zahl von fast 1200 Kommentaren zum ersten veröffentlichten Entwurf wurde der erwartete Erscheinungstermin nun deutlich nach hinten verschoben.
Einsatz von Datenbrillen in der Pflege im Krankenhaus
Die FACT IT arbeitet als Partner im Projekt PARCURA zur Erprobung der Einführung von Datenbrillen in der Pflege mit. Am Beispiel einer kardiologischen Normalstation werden Anforderungen erhoben, Anwendungsszenarien entwickelt und der konkrete, erwartete Unterstützungsbedarf durch Datenbrillen formuliert. Im Projekt involviert sind Pflegekräfte, Verwaltung, ärztliches Personal, Arbeitsmedizin, Fachpersonal für Hygienefragen, Personalvertretung, Patientenvertretung, IT/Datenschutzbeauftragte und viele weitere Personen. Auf der Grundlage der Erkenntnisse wird der Prototyp einer Datenbrille entwickelt, der zunächst erprobt und dann im Echtbetrieb eingesetzt wird.
Die Analyse der ganzheitlichen Wirkung, die Einbeziehung verschiedenster Perspektiven und die Prüfung der Übertragbarkeit auf andere Einsatzbereiche erfolgen parallel.
Zu den Verbundpartnern des Projektes, das von Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie von der Europäischen Union gefördert wird, gehören neben der FACT das St. Franziskus-Hospital Münster, das Maria-Josef-Hospital Greven, die Fachhochschule Münster, die Hochschule Ruhr West und die TAT Rheine.
Gründung der FACT vor 20 Jahren
Als Ende der 1990er Jahre der Begriff Facility Management auch in Deutschland populär wurde, griffen Banken, Baufirmen und Industriebetriebe dessen Idee der ganzheitlichen Bewirtschaftung von Liegenschaften auf und entwickelten erste Geschäftsmodelle. Auch die Technische Abteilung des St. Franziskus-Hospital Münster nutzte den Impuls, um ihre Sichtweise neu auszurichten und sich näher mit dem Facility Management zu beschäftigen.
Nachdem die Abteilung 1999 erste Facility Management-Kunden unter Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen gewonnen hatte, entstand die Idee der Gründung einer eigenen Gesellschaft zur Erbringung technischer Dienstleistungen in Gesundheitseinrichtungen. Um auch das kaufmännische Know-how von Anfang an abzubilden, nutzte die neue Gesellschaft in den ersten Jahren die Partnerschaft mit einem österreichischen Unternehmen, das bereits seit 1985 das damals größte Krankenhaus Europas im Sinn des Facility Management bewirtschaftete. Mit der Gesellschaftsgründung wurde zum 01.10.2000 der Grundstein für die heutige FACT gelegt. Der Name FACT entstand auf den Begriffen FACility ManagemenT, hinzu kam die gelbe Raute als Teil des Logos.
Aus der kleinen Keimzelle und der großen Idee des Facility Management entstand die heutige FACT Gruppe, die mit über 1700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, 95 Millionen Euro Umsatz und mehr als 300 Kunden, davon über 100 Krankenhäuser, unter anderem zu den wichtigsten Beratern für ganzheitliche Sekundärleistungen im Krankenhaus gehört. Das Facility Management Partner aus der Gründungszeit wurde 2019 durch Partner im Gesundheitswesen ersetzt, weil der ursprünglich innovative Begriff im deutschen Sprachgebraucht heute vor allen Dingen mit Reinigungsfirmen und Hausmeisterdiensten verbunden wird, nicht mit den komplexen, anspruchsvollen und ganzheitlichen Dienstleistungen seiner Anfangszeit. Die Aktivitäten der FACT sind heute in den Geschäftsfeldern Beratung, Planung & Bau, Krankenhaustechnik, Krankenhaus-IT, Wirtschaftsdienste und Medizinische Dokumentation geordnet. Das Unternehmen gehört immer noch zur St. Franziskus-Stiftung Münster.
Die Geschäftsführer und Gesellschafter sagen allen Mitbegründern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern der FACT Gruppe ein herzliches Dankeschön für die Treue und die Zusammenarbeit und freuen sich auf die Fortführung der Erfolgsgeschichte der FACT!
Krankenhauslogistik: Schon jetzt die Zukunft planen
Den Schritt vom Warentransport zur voll integrierten, digital geplanten und gesteuerten Patientenbegleitung sollte jedes Krankenhaus schon heute im Blick haben, genauso wie die Verlagerung der ganzheitlichen Warendisposition in Korbmodulsysteme. Für die Logistik zeichnet sich die konsequente Weiterführung der Leistungsbündelung ab, wie sie mit dem Cross-Docking in Logistik-Centern bereits praktiziert wird. Logistische Dienste an Patienten und Waren werden miteinander kombiniert und damit deutlich effizienter. Soweit Neubauten entstehen, werden Warentransportanlagen diese Prozesse weiter unterstützen. In einem datenschutzkonformen Rahmen können Logistikleistungen mit Ortungstechnologie für bessere Transparenz und Flexibilität gesteuert und überwacht werden. Krankenhäuser und deren Dienstleister müssen sich auf diese Zukunftsthemen vorbereiten, indem sie sich aktiv mit den Innovationsangeboten beschäftigen und diese auf einen sinnvollen Einsatz in ihrem Haus hin prüfen. Dabei ist die enge Zusammenarbeit aller Wirtschaftsbereiche genauso unverzichtbar wie der frühzeitige Schulterschluss mit Technik und IT.
Am Ende, wie auch am Anfang, stehen jedoch die Menschen. Denn egal, wie sich die Inhouse-Logistik entwickelt und wie viele Warentransportsysteme zum Einsatz kommen: Menschen werden auch weiterhin Leistungen erbringen und die Schnittstelle zu Patienten und Krankenhausmitarbeitern sein.
Patientenakten archivieren und digitalisieren
Die Aufbewahrungsfristen für Patientenakten sind lang; große Datenbestände zu digitalisieren, ist oft weder betriebswirtschaftlich sinnvoll noch nutzbringend. Bei Platz- und Logistikproblemen können professionelle Dienstleister Bestände übernehmen und datenschutzkonform in Langzeit-Patientenaktenarchiven verwahren sowie bei Bedarf digitalisieren und ausgeben. Für das Entstehen von Patientenakten in einer digitalen Welt ist der Prozess der Vereinnahmung und Verarbeitung von Papierdokumenten entscheidend.
Denn auch wenn Krankenhäuser ihre eigenen Dokumente nur noch digital erzeugen und vorhalten, so muss doch der Schritt des volldigitalen Eingangs von Einweiserbriefen, Konsilen und Befunden erst geschaffen, ggf. gesetzlich geregelt, vereinbart und ganzheitlich umgesetzt werden. Bis dahin wird es Restakten geben, die in Scan- und Archiv-Centern digitalisiert werden müssen.
Das klassische Archiv entwickelt sich zukünftig zum modernen Dokumentendienstleister, der mit der für diese Aufgabe notwendigen Technologie dann auch andere Aufgaben übernehmen kann. Eine davon ist die Rechnungseingangsbearbeitung, die neben der Digitalisierung des Posteingangs auch die Zuordnung und Vorkontierung von Belegen beinhaltet und damit der Organisation erhebliche Ressourcen spart. Ein positiver Randeffekt ist dabei die Geschwindigkeit, die eine Anwendung von Skonti und eine zuverlässigere Liquiditätsplanung unterstützt. Auch hier lassen sich digitale Innovationen nutzen; denn Programme, die Belegtypen erkennen, aus ihnen strukturierte Informationen extrahieren, diese mit Datenbanken abgleichen und damit Belege nahezu vollautomatisch zuordnen, gibt es bereits.
Das Scan- und Archiv-Zentrum der FACT Gruppe digitalisiert übrigens nach RESISCAN und macht das ersetzende Scannen möglich, bei dem die Originaldokumente sogar bei Patientenakten nicht mehr verwahrt werden müssen.
Die Speisenversorgung von Patienten in der Zukunft
Zu den großen Zukunftsthemen der Speisenversorgung gehört die Frage, in welchem Umfang im Haus gekocht wird. Strategische und betriebswirtschaftliche Aspekte sind nicht immer leicht abzuwägen und eine fundierte Beratung kann helfen, die Vor- und Nachteile neutral zu betrachten und gute Mittelwege zu identifizieren, die vielleicht noch nicht Teil der Überlegung waren. Die zur Verfügung stehenden Kochverfahren, auch Speisenproduktion genannt, sind inzwischen etabliert; jedes Verfahren bietet gutes und schmackhaftes Essen in seiner ganzen Breite. So entscheiden nicht zuletzt das logistische Gesamtkonzept und die Investitionsfähigkeit darüber, wo das Essen herkommt. Die Speisenversorgung wird sich in den nächsten Jahren weiter zu einem gastronomischen Angebot entwickeln, bei dem der Patient sein individuelles Menü und den von ihm gewünschten Service bekommt. Gut ausgebildete Servicekräfte entlasten dabei nicht nur die Pflege, sondern stellen auch kostenpflichtige Speisenangebote bereit und erhöhen durch ihren Einsatz die Patientenzufriedenheit. Die Häuser, die sich für eine eigene Speisenproduktion entscheiden, werden eher differenzierte und hochwertige Angebote schaffen. Andere nutzen gute und hoch standardisierte Versorgungslösungen spezialisierter Anbieter. Die Flexibilität wird dabei in beiden Fällen logistisch und über kleine und offene Restaurantküchen zusätzlich sichergestellt.
Die Zukunft der Kommunikationstechnik im Krankenhaus
Größer, schneller – oder gar nicht mehr: Der Zukunftstrend im Bereich Telefonie und Patientenentertainment wird differenziert gesehen. Einerseits setzen Krankenhäuser immer größere Bildschirme und komplexere Systeme ein, die gerne auch Mehrwertdienste für die Patienten enthalten können. Andererseits ist der BYO-Trend (Bring your own device) ungebrochen, bei dem die Einrichtung ein leistungsstarkes WLAN bereitstellt und der Patient sein eigenes Endgerät mitbringt.
Welche Lösung zum Einsatz kommt, hängt einerseits wesentlich von der bereits vorhandenen Infrastruktur ab. Ist kein flächendeckendes WLAN verfügbar oder wird das bestehende WLAN für medizinische Zwecke benötigt, können kabelgebundene Lösungen Sinn machen, bei denen zum Beispiel Devices wie Patientenentertainmentsysteme zusätzlich lokale WLAN-Hotspots für (zahlende) Patienten abbilden. Ist ein WLAN vorhanden und angemessen leistungsstark, können Patienten ihr eigenes Equipment mitbringen oder vom Krankenhaus bewegbare Systeme mieten.
Andererseits entscheiden die Patientengruppen wesentlich darüber, welche Kommunikationstechnik empfehlenswert ist. Jüngere Patienten mögen sich für Bezahlsender und Internetdienste erwärmen, ältere könnten das klassische Fernsehen, digitale Zeitschriften oder Musikangebote bevorzugen. Gut beraten ist, wer sich frühzeitig einen Überblick zu den typischen Patientenwünschen verschafft.
Handlungsbedarf besteht übrigens für die Betreiber älterer Fernseher, denn ab 1. Januar 2021 gibt es Fernsehen nur noch in HD! Häufig ist eine Umrüstung möglich, nicht immer ist sie empfehlenswert. Fragen dazu beantwortet gerne die FACT Kommunikationstechnik.
Niedrigschwellige Beratung zur professionellen IT-Standortbesteimmung
Ein großes Zukunftsthema sind telemedizinische Dienste wie Telekonsile und andere medizinische Leistungen, bei denen sich Ärzte räumlich unabhängig voneinander unterstützen. Eine ausreichend leistungsstarke IT-Infrastruktur im Krankenhaus gehört zu den Voraussetzungen dieser Entwicklung. Auch Anwendungen der virtuellen Realität (Virtual Reality, Augmented Reality), bei denen beispielsweise DICOM-Daten in 3-D-Bilder umgewandelt und Ärzten sowie Patienten über VR-Brillen plastisch im Raum präsentiert werden, stehen vor der klinischen Umsetzung. Um mit diesen Zukunftsthemen Schritt zu halten, brauchen gerade Krankenhäuser eine hohe Investitions- und Innovationskraft. Sie müssen sich aktiv mit Konzepten und Pilotprojekten beschäftigen und dafür die richtigen Partner und Systeme identifizieren. Ob dafür im Hintergrund eigene Rechenzentren stehen oder diese Dienstleistungen zugekauft werden, hängt von der individuellen Strategie ab. Organisatorisch sollte schon jetzt eine klare Differenzierung zwischen den klinischen IT-Themen, dem IT-Service und den infrastrukturellen IT-Diensten geschaffen werden, jeweils besetzt mit Spezialisten für die betreffenden Systeme und Anwendungsfälle. Eine professionelle Standortbestimmung, z.B. in Form einer niedrigschwelligen Beratung durch die FACT Gruppe, kann dabei helfen, die künftigen Handlungsfelder zu identifizieren, zu priorisieren und das damit verbundene Investitionsvolumen zu ermitteln.
Reinigungsroboter und neue Oberflächen: alle Möglichkeiten im Blick halten
Getestet wurden Reinigungsroboter schon oft, in Industriebetrieben und Supermärkten kommen sie regelhaft zum Einsatz – doch im Krankenhaus? Die Beschäftigung mit Innovationen wie Reinigungsrobotern, die heute schon in der Lage sind, größere Laufflächen ohne besonderen hygienischen Anspruch weitgehend automatisiert zu reinigen, macht durchaus Sinn. Der Einsatz selbstfahrender Reinigungsmaschinen wird steigen und gerade christlich geprägte Häuser zu ethischen Fragestellungen führen: Inwieweit kann und darf die Maschine den Menschen ersetzen?
Doch auch die Wahl der richtigen Materialien bei Neu- und Umbauten kann die Arbeit der Unterhaltsreinigung erleichtern und verkürzen. Besonders interessant sind solche Oberflächen und Gegenstände, die Keime und Schmutz weniger leicht annehmen, besser zu reinigen sind oder mit Indikatoren erkennen lassen, wann sie gesäubert werden müssen. Sie gilt es frühzeitig zu testen und dann vor allem bei Bau- und Sanierungsmaßnahmen überlegt zu verbauen.
Technische Dienstleistungen in der Zukunft
Insbesondere sich selbstüberwachende technische Systeme werden in Zukunft vermehrt zum Einsatz kommen. Sie übermitteln mithilfe von Sensoren ihren Betriebszustand an zentrale Systeme, die diese mit vorgegebenen Solldaten abgleichen und bei Abweichungen frühzeitig Technikereinsätze auslösen können. Die Grenzen dieser „Predictive Maintenance“ (vorhersagenden Wartung) stellen jedoch alte Gebäudekörper dar, bei denen Neuinstallationen wirtschaftlich nicht sinnvoll oder technisch nur schwer umsetzbar sind.
Der höhere Spezialisierungsbedarf und der Fachkräftemangel werden außerdem eine Auftrennung von Leistungen vorantreiben. Spezialisten werden dort, wo dies technisch möglich und rechtlich zulässig ist, mithilfe von Virtual-Reality-Systemen Personen mit weniger Fachwissen an einem anderen Ort anleiten und unterstützen. Systemisch gehören dazu auch die Zusammenführung von Mensch und Material direkt am Arbeitsort und die Zusammenstellung von interdisziplinären Arbeitsteams. Der Einsatz von Datenbrillen und räumlich getrenntem Backup von Spezialisten wird in vielfacher Form erprobt, in medizinischen Bereichen gehört die Anwendung heute schon zum Standardrepertoire moderner Krankenhäuser.
Informationen über die FACT Gruppe für Journalisten
Wir veröffentlichen immer wieder Fachartikel und Positionspapiere zu neuen und innovativen Ansätzen der Leistungserbringung von Sekundärleistungen im Gesundheitswesen mit dem besonderen Fokus auf Krankenhäuser. Wenn Sie als Journalistin oder Journalist ein Fachgespräch dazu wünschen oder Fragen haben, so wenden Sie sich bitte an unseren Leiter Geschäftsentwicklung & Kommunikation.