FACT Gruppe, Hohenzollernring 70, 48145 Münster | 0251 935 - 2000 |
Neuigkeiten der FACT Gruppe
Informationen zu Sekundärleistungen im Gesundheitswesen
Unsere News informieren Sie regelmäßig digital über alle wichtigen Entwicklungen der FACT Gruppe und natürlich zu Neuigkeiten und Innovationen bei den Sekundärleistungen im Gesundheitswesen. Zusätzlich erscheint mehrfach im Jahr unser Magazin FACT exklusiv mit Hintergrundinformationen und Erfahrungsberichten.
Wäscheversorgung neu konzipieren und vergeben
Die Preise für die textile Vollversorgung von Krankenhäusern durch Wäschereien sind in den letzten Monaten stark gestiegen, unter anderem auf Grund der hohen Energiepreise. Zudem ist der Wäschereimarkt in Bewegung: Aufkäufe und Fusionen, aber auch Schließungen, haben die Zahl der Anbieter in den letzten Jahren verändert. Grund genug, einen Blick in die Wäscheversorgung zu werfen und zu prüfen, wie diese in den kommenden Jahren effizient für das Haus und gleichzeitig gut für die Mitarbeitenden gestaltet werden kann.
Ob Flachwäsche oder Wahlleistungssortiment, TPS oder OP-Wäsche, Berufsbekleidung oder Bewohnerwäsche: In Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen spielt die Wäscheversorgung eine wichtige Rolle. Sie muss gut durchdacht sein und so reibungslos funktionieren, dass kein unnötiger Bestand an Kleidungsstücken aufgebaut wird und Wäsche nicht verlorengeht. Für die Berufskleidung bieten Versorgungssysteme wie Wäscheautomaten und Ausgaberäume gute Möglichkeiten, die Zahl der Berufsbekleidungsstücke zu reduzieren. Eine Reduzierung der Bekleidungsvielfalt hat auch wirtschaftliche Auswirkungen und die Qualität der Berufskleidung steht im direkten Zusammenhang mit der Mitarbeiterzufriedenheit.
Wir beraten Krankenhäuser, Rehakliniken und Pflegeeinrichtungen bei der Prüfung und Neukonzeption der Wäscheversorgung auf Augenhöhe, zeigen Verbesserungsmöglichkeiten und sinnvolle Handlungsalternativen auf und begleiten unsere Auftraggeber durch den gesamten Prozess der Vergabe textiler Dienstleistungen – ob im VgV-Verfahren oder in einer vergleichenden Angebotseinholung. Viel Erfahrung und eine gute Marktkenntnis helfen uns dabei, für die Häuser/Einrichtungen und die Wäschereien faire Konditionen zur Wäscheversorgung zu vereinbaren.
Unterstützung für die Ukraine
Seit vielen Jahren pflegen die Häuser und Einrichtungen der St. Franziskus-Stiftung Münster, zu der auch die FACT Gruppe gehört, gute Kontakte in die Ukraine. Das Kriegsgeschehen dort hat deshalb umso mehr für Fassungslosigkeit gesorgt. Um den Menschen mit dem Nötigsten zu helfen, hat das Johannes-Hospiz Münster bereits unmittelbar nach Kriegsausbruch eine erste Lieferung von Betten nach Iwano-Frankiwsk in der Westukraine organisiert, die dort sicher und wie geplant angekommen ist.
Nun wurden medizinische Geräte aus verschiedenen Häusern der Franziskus Stiftung von den Medizintechnikern der FACT aufbereitet und für einen zweiten Hilfstransport, organisiert über die St. Barbara-Klinik Hamm, bereitgestellt. Da jeder Transport mit erheblichen Kosten verbunden ist, hat die FACT Gruppe außerdem finanzielle Mittel für die Spedition in die Ukraine durch die Malteser bereitgestellt.
Speisenversorgung zukunftsfähig aufstellen
Die Küche im Krankenhaus hat in den letzten Jahren wieder an Bedeutung gewonnen. Leckeres Essen, eine gute Auswahl und gesunde Produkte tragen zur Gesundung bei und bieten für das Haus die Möglichkeit, sich zu differenzieren. Und auch wenn der Kostendruck hoch ist, entscheiden sich viele Krankenhäuser für eine qualitativ bessere Versorgung.
Dabei muss es nicht zwingend eine eigene Küche sein, die sich positiv hervorhebt. Denn Schmackhaftigkeit und Vielfalt lassen sich auch aus zentralen Großküchen zukaufen - wenn es richtig gemacht wird. Dabei muss es nicht immer um ein "alles oder nichts" gehen. Gefragt sind clevere Konzepte, in denen Eigenproduktion und Zulieferung Hand in Hand gehen und damit eine gute und runde Lösung bieten.
Nicht aus den Augen verloren werden darf dabei die Versorgung der in der Regel mehreren hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie erwarten nicht nur eine günstige, sondern auch eine abwechslungsreiche Küche, denn wer geht schon jeden Tag gerne in das gleiche Restaurant. Die Verbindung der Versorgung von Patienten und Mitarbeitenden bietet dabei zahlreiche Chancen, von denen beide Seiten profitieren. Küchenequipment für das Frontcooking, eine vielfältige Auswahl von Speisen, die auch in kleinerer Menge produziert werden können und die unverzichtbaren Pommes aus der eigenen Fritteuse sind nur Beispiele für die vielfältigen Möglichkeiten der Versorgung.
Baumaßnahmen im Krankenhaus: Eine gute Planung ist die halbe Miete (Teil 1)
Besteht im oder am Krankenhaus Baubedarf, steht am Anfang der Blick in die Zielplanung. Sie beschreibt die langfristige Entwicklung des Hauses oder der Liegenschaft, bezogen auf den oder die Baukörper, und dient als Richtschnur für alle Baumaßnahmen.
Mit der Bauzielplanung stellen Bauherren sicher, dass keines ihrer aktuellen Bauprojekte im Nachhinein die weitere Entwicklung der Leistungen und damit der Gebäude behindert. Liegt diese nicht vor, entstehen im besten Fall Mehrkosten für spätere Umbauten oder Rückbauten und im schlechtesten Fall Hindernisse, die nicht wirtschaftlich sinnvoll aus dem Weg geräumt werden können. Selbstverständlich folgt die Zielplanung den medizinischen Bedürfnissen bzw. der medizinischen Zielplanung sowie den aktuellen Entwicklungen im Gesundheitswesen und muss regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst werden.
Sind die Nutzung und die prozessualen Anforderungen für den Anbau, Umbau oder Neubau konkretisiert und formuliert, entwickelt das Baumanagement in enger Abstimmung mit dem Bauherrn das Konzept zur baulichen Entwicklung als Anforderung für die Bauplanung. Je nach Art und Umfang der Baumaßnahme kann die Planungsleistung von spezialisierten Architekten, erfahrenen Baumanagementbüros oder einer internen Bauabteilung erbracht werden. Bei der Entscheidung zwischen einem externen Partner und internen Leistungserbringern spielen oft auch vorhandene Ressourcen eine Rolle, die beispielsweise projektbezogen mit einem Baumanagement kombiniert oder aufgestockt werden können.
Der Umfang des klassischen Bauprojektmanagements reicht von der Zielplanung bis zur Objektbetreuung. Inbegriffen sind die neun Leistungsphasen der HOAI und die fünf Stufen der AHO. Die Leistungen von der Grundlagenermittlung (Leistungsphase 0) bis zur Bauüberwachung (Leistungsphase 8) werden am häufigsten beauftragt. Immer öfter wird außerdem ein separates Baukostencontrolling beauftragt, nicht zuletzt auf Anforderung externer Geldgeber.
Herstellerunabhängige Aufzugsplanung
Muss eine Aufzugsanlage modernisiert oder neu gebaut werden, engagieren sich die verschiedenen Hersteller umfassend mit Fachinformationen und Angeboten. Gut beraten – auch mit Blick auf Qualität und Folgekosten – ist, wer auf herstellerunabhängiges Know-how zurückgreifen kann.
Diesen Service bietet zum Beispiel das Planungsbüro Manfred A. Kunert & Partner an, das als Ingenieurbüro für Aufzugsplanung seit dem Jahr 2000 mit der FACT Gruppe zusammenarbeitet, um in den Projekten auf zusätzliche Ressourcen und Erfahrungen aus dem Betrieb von Aufzugsanlagen zugreifen zu können. Hier steht am Anfang eines jeden Projektes die konkrete, mit dem Logistikkonzept des Hauses abgestimmte Bedarfsermittlung, die in eine vergleichende Angebotseinholung oder eine öffentliche Ausschreibung für Liefer- und Serviceleistungen münden kann. Wenn gewünscht, kann danach die Umsetzung begleitet und die Montage überwacht werden.
Eine besondere Rolle spielt die für bestehende und neue Aufzugsanlagen in Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen sicherheitstechnisch notwendige Gefährdungsbeurteilung nach der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV). Sie ist ergänzend zu den vorgeschriebenen Wartungen und Prüfungen durchzuführen, um mögliche Gefährdungen durch den Aufzug zu erheben und zu beschreiben sowie notwendige Schutzmaßnahmen abzuleiten und darzulegen. Auch hier können eine professionelle Hilfestellung und die Planung der richtigen und bedarfsgerechten Schutzmaßnahmen viel Zeit und Aufwand sparen.
Gebäudeautomation effizient regeln - Energie sparen
Unter dem Namen Mess-, Steuerungs- und Regeltechnik finden sich in Krankenhäusern unterschiedlichste Arten der Gebäudeautomation. Im Kern geht es darum, technische Anlagen so zu steuern und zu regeln, dass sie ihre Anforderungen optimal erfüllen. Zentrale Anlagentechnik kann ebenso zum Einsatz kommen wie Raum- oder Zonenregelungen und sensorgesteuerte Automatismen. Auch der energetisch optimierte Betrieb ist ein wichtiger Teil der neuen Gebäudeautomation.
Die steigende Sensibilität für den Energieverbrauch hat der Gebäudeautomation in den letzten Jahren einen gewaltigen Schub verpasst. Ein „Ein oder Aus“ der Raumlufttechnik für ganze Gebäudeteile entspricht keiner energiebewussten Technik. Einzelne Räume sollen situations- und nutzungsabhängig geheizt oder klimatisiert werden, Licht soll nur dort angeschaltet werden, wo es gerade gebraucht wird, und Jalousien sollen sonneneinfallsabhängig herunter- und bei stärkerem Wind hochgefahren werden. Zur Minimierung von Wartezeiten an Aufzügen sollten Besucher- und Patientenströme z. B. über eine Indoornavigation geführt werden, die mit den Logistikprozessen des Krankenhauses abgestimmt ist.
Der Schlüssel zu einer guten, wertschöpfenden und energiesparenden Gebäudeautomation ist die Ganzheitlichkeit. Die Integration verschiedener Anlagen in ein Gesamtkonzept ermöglicht es, neue Abhängigkeiten voneinander zu definieren und eine zentrale, die Arbeitsprozesse unterstützende Steuerung einzurichten. Neben Lüftungs-, Wärme- und Kälteanlagen sind auch Zutrittskontrollsysteme, Förderanlagen, Brandmeldeanlagen, Licht- und Jalousieanlagen Teil einer ganzheitlichen Gebäudeautomation.
Wichtig ist, dass die technische Planung, die Umsetzung und der Service möglichst in einer Hand liegen. Ein Blick auf die vorhandenen Anlagen und eine Voranfrage bei infrage kommenden Fachfirmen zeigen, welcher Planer und Dienstleister die Kompetenz besitzt, die für die Prozesse definierten Systeme einzubeziehen sowie voll integriert zu steuern und zu betreuen. In enger Abstimmung mit den verschiedenen Gewerken und der technischen Gebäudeausrüstung entstehen so auch in Bestandsgebäuden zielgerichtet gesteuerte und wirtschaftlichere Betriebsmodelle.
Facility Manager als wertvolle Berater bei Baumaßnahmen - je früher, desto besser
Generell sind die Aufgaben des baubegleitenden Facility Managements äußerst vielfältig. Es berät Bauherren und Architekten, steht in engem Austausch mit der technischen Abteilung des Krankenhauses und gibt wertvolle Hinweise, wie Technik möglichst intelligent und wartungsfreundlich eingesetzt werden kann. Das baubegleitende Facility Management weiß zum Beispiel, wie die Beleuchtung gesteuert werden sollte, damit das Licht nicht regelmäßig dort brennt, wo es aufgrund von ausreichend Tageslicht unnötig ist. Und auch zur bedarfsgerechten Steuerung von Lüftungsanlagen kann es nützliche Tipps geben.
Doch ein baubegleitendes Facility Management gibt nicht nur Hinweise, sondern liefert gleich auch ganze Lösungsansätze und Konzepte. Im Rahmen von Projekten hat die FACT Gruppe beispielsweise Krankenhausträger in Mittel- und Südamerika zu Bauvorhaben aus Sicht der Bewirtschaftung beraten, um die Folgekosten möglichst niedrig zu halten. Durch eine Betriebsorganisationsplanung wurden die Räume eines Krankenhauses so angeordnet, dass sie medizinische Prozesse unterstützen und gleichzeitig variabel nutzbar sind. Durch gute und vorausschauende Planung spart das Krankenhaus also langfristig Geld.
Wichtig ist, dass das baubegleitende Facility Management bei einem Bauvorhaben sehr früh in die Planungen einbezogen wird. Teilt man das Vorhaben in die Planungsphasen nach HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) ein, zeigt sich, dass mit Ende der dritten Phase, der Entwurfsphase, bereits wesentliche Parameter festgelegt sind: Bruttorauminhalt, Nutzflächen, Nutzerbedarfsprogramme, konstruktive Merkmale und Design. Daran schließen sich bereits die Genehmigungs- und die Ausführungsphase an, die auf den erarbeiteten Kriterien aufbauen. Abgesehen von der Auswahl der Baumaterialien steht ab diesem Punkt alles fest. Änderungen, die danach vorgenommen werden, führen zu nachträglichen Eingriffen in die Grundlagen der Planung, und die werden oftmals teuer.
Integration ist selbstverständlich
Menschen aus über fünfzig verschiedenen Nationen arbeiten in den Geschäftsfeldern der FACT Gruppe zusammen. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass Betriebs- und Beratungsleitungen den hohen Anforderungen der Auftraggeber in Krankenhäusern, Rehakliniken und Pflegeeinrichtungen entsprechen. Auch deshalb ist es für uns selbstverständlich, Flüchtenden aus der Ukraine in Deutschland zu helfen, beispielsweise bei der Transportorganisation, der Suche nach einer Unterkunft oder der Versorgung mit Speisen und Getränken.
Zu den Menschen mit eigenen Migrationserfahrungen gehören in der FACT Gruppe Ingenieurinnen und Ingenieure, Service- und Reinigungskräfte, Technikerinnen und Techniker, IT-Spezialisten, Fachkräfte in den Bereichen Patientenaktenarchivierung und Digitalisierung sowie aus vielen anderen Bereichen. Sie alle haben in Deutschland ein neues Zuhause gefunden und in der FACT einen Arbeitgeber, bei dem die Integration von aus dem Ausland stammenden Mitarbeitenden selbstverständlich ist.
Sie suchen eine neue berufliche Herausforderung in diesem Umfeld? Alle offenen Stellen finden Sie unter www.factpartner.de/jobs.
Organisationsverschulden durch Delegation vermeiden
Dass technische Mitarbeitende an technische Leiter und diese wiederum an ihre Geschäftsführer berichten, ist im Krankenhaus Alltag. Dass dieser Prozess umgekehrt mit der formellen Übertragung von Verantwortung einhergeht, ist es oft nicht.
Die Betreiberverantwortung, die der Eigentümer der Gebäude, Anlagen und Geräte bzw. dessen Vertreter wahrnehmen muss – in der Regel die Geschäftsführerin oder der Geschäftsführer – kann nicht delegiert werden. Wohl aber die Betreiberpflichten, deren Übertragung weitreichend möglich ist. Delegiert werden können die Betreiberpflichten an natürliche Personen, beispielsweise technische Leiterinnen oder Leiter, aber auch an juristische Personen wie eine Tochtergesellschaft oder externe Auftragnehmer. Wichtig dabei ist die lückenlose Durchgängigkeit der Beauftragung.
Innerhalb einer Organisation, beispielsweise eines Krankenhauses, können Funktions- oder Stellenbeschreibungen, schriftliche Bestellungen (zu beauftragten Personen) oder Vollmachten zur Delegation der Betreiberpflichten von den Verantwortlichen zu den Wahrnehmenden verwendet werden. Außerhalb einer Organisation, beispielsweise bei der Übertragung von Betreiberpflichten an Tochtergesellschaften und Externe, eignen sich Dienst- oder Werkverträge, in manchen Fällen auch Managementverträge. Zum Aufbau einer rechtssicheren Betreiberorganisation ist es empfehlenswert, auf einschlägige Richtlinien wie die aktuelle Neuauflage der GEFMA 190 Betreiberverantwortung 2.0 zurückzugreifen und erfahrene Experten zur Unterstützung zu Rate zu ziehen.
Um die lückenlose Übertragung zu gewährleisten - und damit das Risiko eines Organisationsverschuldens für Geschäftsführerin oder Geschäftsführer zu reduzieren - empfiehlt sich eine strukturierte Analyse, die dem Lauf der Verantwortung folgt und überprüft, ob alle Pflichten deutlich, durchgängig und formell korrekt weitergegeben sind. In diesem Zusammenhang kann die grundsätzliche Einhaltung der für technische und medizintechnische Geräte und Anlagen geltenden Regelwerke, Normen und Gesetze zumindest in Stichproben geprüft werden, um einen Überblick zum Status der Betreiberpflichtenerbringung zum Zeitpunkt der Delegation zu erhalten und diesen ggf. zu dokumentieren.
Nachhaltigkeit bei Bau- und Modernisierungsprojekten
Mehr Nachhaltigkeit steht in den Leitbildern und auf der Agenda vieler Krankenhäuser. Doch oft scheitert die Umsetzung an den dafür notwendigen Investitionen. Krankenhausgeschäftsführer haben jedoch verschiedene Möglichkeiten, die Nachhaltigkeit zu steigern, ohne große Investitionen zu tätigen. Allein in den vergangenen Monaten wurden zahlreiche Förderprogramme ins Leben gerufen, erweitert und Förderquoten sowie Fördersummen erhöht. Nicht nur Maßnahmen zur Reduzierung des Energiebezugs werden gefördert. Auch Fördermittel für Maßnahmen zur Unterstützung der Dekarbonisierung, also zur Erreichung von CO2-Neutralität, mehren sich.
Dabei ist die Fördermittellandschaft sehr volatil, Antragsprozesse sind nicht immer selbsterklärend und teilweise sehr aufwändig. Ein starker Partner, der in enger Kooperation mit dem Krankenhaus bei Modernisierungs- und Instandhaltungsvorhaben stetig prüft, ob es passende Förderprogramme gibt, und bei deren Einwerbung unterstützt, kann das Haus von diesem Arbeitsblock entlasten. Wichtig ist jedoch, dass Fördermittel immer nur als Katalysatoren gesehen werden sollten. Eine technische Modernisierung gilt es stets von Beginn an wirtschaftlich zu bewerten, sodass diese auch ohne Fördermittel Sinn ergibt.
Medizintechnikplanung und Betriebsorganisation
Betrifft eine Bau- oder Planungsmaßnahme auch die Medizintechnik, sind Spezialistenwissen und viel Erfahrung gefragt. Denn bei Anschaffungen von Medizingeräten ist nicht immer ein Eins-zu-eins-Ersatz durch ein Nachfolgemodell die beste Lösung.
Gezielte Anforderungsaufnahmen im Dialog mit Ärztinnen und Ärzten, der Pflege, der Medizintechnik und dem Einkauf des Krankenhauses liefern oft wertvolle Hinweise zur aktuellen Bedarfssituation, zu Mitnutzungsmöglichkeiten und zur langfristigen Entwicklung der Bedarfe. Auch bei der Planung von OP-Sälen, Intensivstationen, AEMP-Einheiten und Laboren ergänzen erfahrene Fachplaner und Betriebsorganisationsspezialisten das vorhandene Know-how mit Best-Practice-Beispielen und innovativen Ideen.
Eine wichtige Rolle spielt dabei die Hinzuziehung einer möglichst breiten medizintechnischen Betriebserfahrung. Sie kann wertvolle Hinweise zu Art und Umfang der aktuellen Gerätenutzung, Erfahrungswerte zu Folgekosten für Service und gegebenenfalls Verbrauchsmaterial sowie Informationen zum Anlagenbestand und daraus für den Betrieb resultierenden Präferenzen liefern.
Die mediplan GmbH, das Fachplanungsbüro für Medizintechnik der FACT Gruppe, greift dazu auf einen Pool von Betriebsdaten zu fast 100.000 medizintechnischen Geräten zurück. Der Einsatz von Fördermitteln führt oft dazu, dass auch freigemeinnützige und private Krankenhausträger Regeln der öffentlichen Ausschreibungen einhalten müssen. Die Durchführung rechtskonformer Vergabeverfahren mit anforderungsgerechten, herstellerunabhängigen Leistungsverzeichnissen und praxiserprobten Bewertungskriterien sichert eine im Rahmen der Vorgaben zügige und reibungslose Durchführung von nationalen und EU-Verfahren.
Die Betriebsorganisationsplanung als Teil der Medizintechnik-Planung steht aktuell gerade bei geförderten Projekten im Fokus. Denn eine Grundlage für höhere Effizienz im Gesundheitswesen ist der vermehrte Einsatz von IT-Systemen. Diese können jedoch nur dann die Arbeit sinnvoll unterstützen, wenn die Prozesse gut durchdacht und korrekt beschrieben sind sowie von einer zukunftsgerichteten Geräteausstattung flankiert werden.
Gesamtkosten von Baumaßnahmen im Blick behalten
Die Baukosten wurden detailliert geplant und ihre Einhaltung überwacht. Doch plötzlich häufen sich im laufenden Betrieb ungeplante Kosten – das kommt nicht selten vor. Deswegen ist es bei Bauvorhaben im Gesundheitswesen umso wichtiger, schon bei den ersten Planungen den laufenden Betrieb im Blick zu behalten. Ein baubegleitendes Betriebskostencontrolling ist unverzichtbar, um den Überblick zu behalten.
Eigentlich weiß es jeder: Die Kosten für ein Krankenhaus setzen sich aus den Bau- und den Betriebskosten zusammen. Dennoch wird der laufende Betrieb bei Bauvorhaben oft außer Acht gelassen. Bauherren und Architekten haben bei der Errichtung eines Gebäudes die Folgekosten des Betriebs oft nicht im Blick. Steht das neue Objekt inklusive Gebäudetechnik erst einmal und stellt sich dann heraus, dass die Betriebskosten aufgrund von baulichen Versäumnissen in die Höhe schnellen, lassen sich Veränderungen nicht mehr so leicht umsetzen. Außerdem sind sie dann oft um ein Vielfaches teurer.
Das Baumanagement und die Facility Management-Spezialisten der FACT Gruppe hat genau dieses Szenario im Blick. Mit durchdachten und erprobten Werkzeugen sowie dem Know-how aus der täglichen Betriebserfahrung helfen Sie Bauherren dabei, von Anfang an die Gesamtkosten (TCO - Total Cost of Ownership) im Blick zu halten und damit spätere unliebsame Überraschungen zu vermeiden.
QuickChecks helfen bei der Transparenz
Die hohe Arbeitsbelastung in Krankenhäusern, nicht zuletzt durch den Fachkräftemangel, erfordert auch in den Sekundärbereichen durchdachte Prozesse, wirtschaftliche Effizienz und einen soliden Blick in die Zukunft. Seit mehr als 10 Jahren helfen die QuickChecks der FACT Gruppe Krankenhäusern dabei, genau diese Informationen zu gewinnen und auf der Basis wirklich umsetzbarer Handlungsempfehlungen notwendige Änderungen vorzunehmen. Neben dem QuickCheck Technik gibt es vergleichbare Leistungen auch für die Medizintechnik und Kommunikationstechnik, für Unterhaltsreinigung und Speisenversorgung, Wäscheversorgung und ZSVA/AEMP sowie viele weitere Bereiche.
Jeder QuickCheck beginnt mit einer Erhebung vorhandener Daten und Informationen. Diese bilden die Grundlage für Fachgespräche und Fachbegehungen, jeweils durchgeführt von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der FACT, die selbst in der täglichen Betriebsverantwortung stehen und damit den Leitungen der jeweiligen Bereiche beim Auftraggeber auf Augenhöhe begegnen. Thematisiert, geprüft und bewertet werden, je nach Abteilung, unter anderem die Einhaltung der Normen und Vorschriften, Kernprozesse und Schnittstellen, Fremdkosten und Eigenleistungen. Verschiedene Benchmarks helfen dabei, den richtigen Fokus zu setzen.
Die ersten Ansprechpartner für alle QuickChecks zeigen gerne an Beispielen, welche Art von Ergebnissen ein QuickCheck liefert und wie aus diesen konkrete Handlungsempfehlungen werden. Mehr Informationen zu den QuickChecks und weiteren Beratungsleistungen der FACT Gruppe finden Sie im Geschäftsbereich Beratung.
Gebäudeautomation hilft Energiekosten einzusparen
Die Explosion der Energiekosten hat viele Krankenhäuser hart getroffen. Schmale Budgets erfordern clevere Maßnahmen, um zumindest einen Teil der Mehrkosten durch Verbrauchssenkungen zu reduzieren. Die FACT Gruppe bietet dazu gleich zwei Lösungsansätze.
Zum einen kann der Fachbereich Gebäudeautomation dabei unterstützen, eine vorhandene Mess-, Steuerungs- und Regeltechnik so zu programmieren und zu optimieren (und ggf. aufzurüsten), dass Energie nur dort aufgewendet wird, wo sie wirklich gebraucht wird. Schon die Veränderung der Soll-Temperatur um nur ein Grad oder eine Nachtabschaltung nicht genutzter Bereiche kann dabei erste, wesentliche Effekte bringen.
Zum anderen steht Krankenhäusern mit der encadi, einem Unternehmen der FACT Gruppe, ein Partner zur Seite, der ganzheitlich zum Thema Energie berät und die Umsetzung der Beratungsergebnisse aktiv unterstützt. Von steuerrelevanten kaufmännischen Veränderungen über das Energiemanagement bis zur Energiebeschaffung nimmt sich das junge Team von Ingenieuren und Kaufleuten wirklich aller Energiethemen an.
KHZG: Es ist nicht alles IT
Die Mittel aus dem Krankenhauszukunftsgesetz sollen in diesem und den folgenden Jahren den Gesundheitseinrichtungen auf dem Weg zu mehr Digitalisierung helfen. Doch gute und schlanke Prozesse benötigen an vielen Stellen neben der IT auch spezifische Raumverhältnisse und Technik, um ihren Mehrwert zu entfalten. Darum sind eigene Fachplanungsbüros und ein eigenes Baumanagement wichtige Teile der FACT Gruppe, um Krankenhäuser, Rehakliniken und Pflegeeinrichtungen professionell zu unterstützen.
Selbst bei kleineren Modernisierungsmaßnahmen sowie dem Bauen im Bestand sind Fachplaner für die technische Gebäudeausrüstung, die Medizintechnik, die Aufzugstechnik, die Gebäudeautomation und das Energiemanagement gefragt. Sie müssen in Zeiten voller Auftragsbücher gefunden und koordiniert werden, um das Bauprojekt im geplanten Zeit- und Kostenrahmen umzusetzen. Inwieweit eine eigene technische Abteilung laufende Abstimmungen und Koordinationen bei Bauprojekten mit vorhandenen Ressourcen und Know-how umsetzen kann, ist von Haus zu Haus unterschiedlich. Die strukturierte Berücksichtigung von Betriebserfahrung schon bei der Planung von Baumaßnahmen bringt auf jeden Fall zahlreiche Vorteile und kann Projekte mit einfachen Mitteln und erfahrenen Partnern zum gewünschten Erfolg führen.
Modernisierte Aufzugsanlagen verbessern Mitarbeiter-, Patienten- und Besucherfluss
Die Coronapandemie hat auch Auswirkungen auf die Aufzugsplanung. Gerade bei der Bedarfserhebung ist eine neue Dimension hinzugekommen: Es geht nicht mehr nur darum, wie viele Menschen einen Aufzug wann und wo frequentieren, sondern es wird auch darüber nachgedacht, welche technischen und organisatorischen Maßnahmen zum Einsatz kommen können, wenn der Betrieb pandemieverursacht eingeschränkt werden muss, zum Beispiel durch eine temporäre Begrenzung der gleichzeitigen Nutzer oder eine vorübergehende Beschränkung auf bestimmte Nutzergruppen.
Auch die vorgeschriebene Gefährdungsbeurteilung bietet echte Mehrwerte. Sie ist kein notwendiges Übel, sondern lenkt die Aufmerksamkeit auf ein unverzichtbares Transportmittel in jedem Krankenhaus. Moderne und modernisierte Aufzugsanlagen können wesentlich Einfluss auf die Mitarbeiter-, Patienten- und Besucherströme nehmen. Wird aus dem Nadelöhr Aufzug wieder eine flotte Durchgangsstation, läuft vieles schneller und reibungsloser.
Die richtige Aussteuerung der Gebäudeautomation und eine fundierte Bedarfserhebung im Rahmen der Betriebsorganisationsplanung sind zwei Schlüsselthemen für einen höheren Nutzwert von Aufzugsanlagen. Oft muss es gar nicht der große Wurf eines Neubaus sein. Aber wenn Modernisierung, dann doch bitte richtig: Erst kommt die Bedarfserhebung, dann die Aufzugsplanung mit all ihren Details, dann die Ausschreibung und Vergabe und schließlich die Umsetzung und Abnahme. Ein gutes Projektmanagement hat noch jedem Aufzugsprojekt geholfen!
(Auszug aus einem Interview mit Manfred A. Kunert, Fachplaner für Aufzugsanlagen, Dez. 2021)
Informationen über die FACT Gruppe für Journalisten
Wir veröffentlichen immer wieder Fachartikel und Positionspapiere zu neuen und innovativen Ansätzen der Leistungserbringung von Sekundärleistungen im Gesundheitswesen mit dem besonderen Fokus auf Krankenhäuser. Wenn Sie als Journalistin oder Journalist ein Fachgespräch dazu wünschen oder Fragen haben, so wenden Sie sich bitte an unseren Leiter Geschäftsentwicklung & Kommunikation.