FACT Gruppe, Hohenzollernring 70, 48145 Münster | 0251 935 - 2000 |
Neuigkeiten der FACT Gruppe
Informationen zu Sekundärleistungen im Gesundheitswesen
Unsere News informieren Sie regelmäßig digital über alle wichtigen Entwicklungen der FACT Gruppe und natürlich zu Neuigkeiten und Innovationen bei den Sekundärleistungen im Gesundheitswesen. Zusätzlich erscheint mehrfach im Jahr unser Magazin FACT exklusiv mit Hintergrundinformationen und Erfahrungsberichten.
sanidia – Die Software für Hygienemanagement und mikrobiologisches Monitoring
Hygienefachkräfte und Krankenhaushygieniker können künftig auf eine neue Software zur Unterstützung ihrer Tätigkeiten zurückgreifen: sanidia ist ein Gemeinschaftsprodukt der FAC’T Gruppe („PlanDo“) und der com4cure („iMaik), die den Leistungsumfang ihrer beiden Lösungen in die neue Software eingebracht haben.
- Planung und Protokollierung von Begehungen und Sitzungen der Hygienegremien
- Monitoring eingegangener Labordaten und Zuordnung zu den entsprechenden Patienten
- Unterstützung bei der Erkennung und Dokumentation kritischer Situationen (Ausbrüche)
sandia verarbeitet automatisch die relevanten Daten aus dem KIS und der Laborsoftware und stellt diese für Hygienezwecke strukturiert zur Verfügung. Dies ermöglicht umfangreiche Auswertungen und weitreichende Recherchen. Die Zusammenfassung aller hygienerelevanten Daten an einer Stelle und der hohe Automatisierungsgrad erhöhen die Transparenz und erleichtern die Arbeit der Hygienefachkräfte und Krankenhaushygieniker erheblich.
sanidia wird dem Fachpublikum auf dem 13. Kongress für Krankenhaushygiene vom 10.-13.04.2016 in Berlin erstmalig vorgestellt.
Krankenhaus-IT unterstützt das Kerngeschäft
Große und kleine IT-Projekte beschäftigen heute jedes Krankenhaus. Doch führen Sie wirklich zur angestrebten Prozessverbesserung? Und wie hoch ist eigentlich der Wertbeitrag der IT im Tagesgeschäft? Sind die Arbeitsabläufe optimiert und fühlen sich die Fachleute – Ärzte und Pflege, aber auch Verwaltung und Sekundärbereiche – angemessen unterstützt?
Aus unserer FAC’T IT heraus unterstützen und begleiten wir seit vielen Jahren Krankenhäuser bei diesen diffizilen Fragestellungen, um moderne IT-Werkzeuge wertschöpfend einzusetzen. Mit Rat und mit Tat aus der täglichen Krankenhaus-Betriebspraxis. Mit viel technischem, aber vor allen Dingen auch prozessualem Sachverstand.
In der neuen FAC’T exklusiv betrachten wir aktuelle Beispiele, wie Krankenhäuser Informationstechnologien nutzbringend einsetzen. Wir beleuchten, wie wichtig die menschlichen Schnittstellen sind. Und wir zeigen, was Geschäftsführer und Vorstände konkret tun können, um die notwenige IT-Entwicklung strukturiert und angemessen zu steuern.
Sie möchten mehr zu einem der Themen wissen? Wenden Sie sich einfach an den jeweils unter dem Artikel genannten oder unsere zentralen Ansprechpartner.
Servicemodelle gemeinsam entwickeln
Die Idee ist so einfach wie überzeugend: Gemeinsam mit allen am Service und Prozess beteiligten Parteien – im Krankenhaus beispielsweise auch inklusive Patientenvertretern - werden spielerisch bestehende Servicemodelle geprüft und neue Servicemodelle entwickelt. Durch die hohe Interaktion der Teilnehmer „im Spiel“ können kreative und innovative Ideen entstehen, gemeinsam diskutiert und direkt weiter verfolgt oder auch verworfen werden.
Möglich macht dies das CoCo Tool Kit®. Es schlägt die Brücke von der Wissenschaft zur Praxis und ermöglicht es, neueste Erkenntnisse des Dienstleistungsmanagements gemeinsam zu durchdenken. Das in Finnland entwickelte Kit funktioniert als „Spiel“ mit vorgefertigten und individuellen Karten, durch die Prozesse abgebildet und Verknüpfungen visualisiert werden können.
Mit Hilfe des CoCo Tool Kit® und für die Nutzung und Anleitung ausgebildeter Begleiter wurden durch die FAC’T Gruppe so in verschiedenen Projekten bereits erfolgreich Servicemodelle für Krankenhäuser überarbeitet und neu entwickelt.
Ansprechpartner für die Unterstützung bei der Entwicklung von Servicemodellen ist der Geschäftsbereich Beratung der FAC’T Gruppe.
Unterstützung der technischen Eigenleistung: Prüfungen, Service, Reparaturen
Sämtliche technischen Wartungen und Prüfungen macht kaum ein Krankenhaus selber. Verschiedene Dienstleister übernehmen Aufgaben, die nicht von der hauseigenen technischen Abteilung erledigt werden können. Mit unseren mobilen Serviceteams leisten wir genau diese Arbeit. Nur für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen. Voll integriert in die hausinternen Abläufe. Mit allen erforderlichen Dokumentationen direkt im IT-System. Und für eine Vielzahl unterschiedlichster Aufgaben aus einer Hand.
Unser neues Datenblatt listet die verfügbaren Leistungen für die Gebäudebetriebstechnik und die Medizintechnik auf und nennt den direkten Ansprechpartner für ein konkretes Angebot. Wir freuen uns darauf, von Ihnen zu hören!
Textilberatung hilft Kosten sparen
Es gibt Verträge zur Wäscheversorgung, die sind marktgerecht und wirtschaftlich. Und es gibt Verträge, die für das Krankenhaus noch deutliches Potenzial haben. In der Textilberatung stehen letztere im Fokus, wobei die Optimierung der Wäschekosten nur ein erster Ansatz ist. Die Betrachtung des Gesamtprozesses zur Wäscheversorgung, die Hinterfragung gewohnter Abläufe und die Vorstellung neuer und anderer Versorgungsformen bietet mittel- und langfristig häufig ebenfalls erhebliches Verbesserungspotenzial. Abgerundet wird das Leistungsspektrum in der Textilberatung durch die - wenn gewünscht – öffentliche Ausschreibung der Wäscheversorgung. Ansprechpartner für die Textilberatung ist der Geschäftsbereich Beratung der FAC’T Gruppe.
Betreiberpflichten statt Betriebsübergang
Ein Haus technisch funktionsfähig zu halten, ist eine Sache. Es sind die Betreiberpflichten, die eine echte Herausforderung darstellen. Die Auditierung der Einhaltung relevanter Gesetze und Normen in der Gebäudebetriebstechnik ist Routine für die FAC’T Gruppe. „In der Medizintechnik gibt es kaum ein Haus, das nicht penibel auf die Dokumentation achtet. In der Gebäudebetriebstechnik ist die Einhaltung der Betreiberpflichten leider längst noch nicht auf einem akzeptablen Stand“, fasst David Neurohr, Leiter Beratung, die Erfahrungen aus vielen Projekten zusammen. „Das sich daraus ergebende Risiko ist für die Geschäftsführer und Vorstände erheblich!“ Dabei ist es gar nicht schwer und teuer, die Betreiberpflichten sauber und sicher zu regeln, z.B. durch die Einbindung der Leitung in Kommunikations- und Organisationsstrukturen, die sicherstellen, dass alle normativen und gesetzlichen Änderungen bekannt sind und zeitgerecht umgesetzt werden. Oder durch die Übergabe der Betreiberpflichten an einen erfahrenen, ipv® zertifizierten Dienstleister. Ohne Betriebsübergang oder „Outsourcing“. Die Betreiberverantwortung, die nicht übertragbar ist, verbleibt bei der Geschäftsführung des Hauses.
Datenschutzberatung im Gesundheitswesen
Der Schutz personenbezogener Daten ist für ein Krankenhaus heute wichtiger denn je. Durch den technischen Fortschritt und die Vielzahl zu verarbeitender Daten ist der korrekte, gesetzeskonforme Umgang mit diesen Informationen unerlässlich. Wenn Krankenhäuser oder Gesundheitseinrichtungen personenbezogene Daten automatisiert verarbeiten, müssen sie gemäß Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) einen Datenschutzbeauftragten bestellen. Dessen typische Aufgaben sind:
- Überprüfung relevanter Unterlagen auf die Einhaltung datenschutzrechtlicher Bestimmungen
- Beratung zum Datenschutz bei der Auftragsdatenverarbeitung
- Führung von Verfahrensverzeichnissen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen
- Beratung bei datenschutzrechtlichen Fragestellungen, Rückfragen von Mitarbeitern, Anfragen der Aufsichtsbehörde oder Dritten
- Beratung und Unterstützung bei der Erstellung datenschutzrelevanter Regelungen/Vereinbarungen (z.B. Internet- und E-Mailnutzung)
- Wahrung von Rechten Betroffener gemäß den gesetzlichen Bestimmungen
- regelmäßige Information zu aktuellen datenschutzrechtlichen Entwicklungen
- Bereitstellung von Checklisten zur strukturierten Durchführung datenschutzrechtlicher Aufgaben
- Durchführung und Dokumentation unabhängiger Kontrollen in Form von Datenschutzaudits
- Erstellung jährlicher Statusberichte zur Umsetzung/ Einhaltung datenschutzrechtlicher Anforderungen
- Durchführung von Mitarbeiterschulungen zum Datenschutz
- Abstimmung zu gesetzlich geforderten Vorabkontrollen von Verfahren gemäß §4d BDSG / §3 KDO
- Verfahrensverzeichnis mit Hauptsystemen
- Richtlinie zum Datenschutz
- Verpflichtungserklärung zum Datenschutz
- Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung
- Schulungsunterlagen
Alle Datenschutzleistungen können auch im Qualitätsmanagement der FAC'T Gruppe abgerufen werden.
Systemdienstleistungen aus der eigenen Servicegesellschaft
Viele Merkmale der Systemdienstleistung können Krankenhausträger in der eigenen Servicegesellschaft umsetzen, wie Beispiele der FAC’T Gruppe aus ganz Deutschland zeigen: So wurde in einem Projekt eine klassische Servicegesellschaft wie ein externer Dienstleister aufgestellt – mit einer Marktfähigkeitsprüfung, Ergebnisbeschreibungen und einer autarken Geschäftsführung. Ein anderer Träger nutzt das fachliche Know-how des externen Managements, um die Übertragung der Betreiberpflichten auch im Spannungsfeld der eigenen Organschaft zu etablieren und damit einen Schritt in Richtung Systemdienstleistung zu ermöglichen. Spezialisiert auf die gemeinsame Entwicklung und Begleitung bei der Einführung solcher Modelle hat sich ein Team aus dem Geschäftsbereich Beratung der FAC'T Gruppe.
Vielfältige Betreiberpflichten
Die Betreiberpflichten im Gesundheitswesen sind außerordentlich vielfältig. Sie ergeben sich aus mehreren tausend Dokumenten und Einträgen in Gesetzen, Verordnungen, Normen und Regelwerken. Einer der bekanntesten Dienstleister für die Filterung und Zulieferung der relevanten Daten und Änderungen ist das REG-IS. In der FAC’T Gruppe stellt ein eigener Prozess sicher, dass die so erhaltenen Informationen berücksichtigt und tagesaktuell in Wartungen und Inspektionen umgesetzt werden. Die Prüfung dieses Prozesses ist Teil der ipv®-Zertifizierung. Fragen zur Betreiberpflicht beantworten gerne unsere Ansprechpartner in der Gebäudebetriebstechnik sowie in der Medizintechnik.
Höheres Risiko eines Haftungsfalls vermeiden
Die neue Betriebssicherheitsverordnung beinhaltet vor allen Dingen einen Paradigmenwechsel in Form der verpflichtenden Durchführung von Gefährdungsbeurteilungen. Krankenhäuser müssen nun an vielen Stellen eigenverantwortlich Gefahren einschätzen und festlegen, wie und wie oft sie diesen zum Beispiel durch Prüfungen begegnen. Das bringt mehr Freiheiten, aber auch ein erheblich höheres Risiko, dass ein Haftungsfall eintritt. Als Teil der Systemdienstleistung, aber auch in separaten Projekten, unterstützen wir Einrichtungen bei der Durchführung von Gefährdungsbeurteilungen und damit der Risikoreduzierung. Ansprechpartner sind die Geschäftsbereiche Beratung bzw. Gebäudebetriebstechnik.
Outsourcing ist nicht gleich Systemdienstleistung
Die Systemdienstleistung zeichnet sich durch eine Übergabe von Betreiberpflichten sowie eine klare Ergebnisorientierung aus. Sie unterscheidet sich damit vom häufig gleichgesetzten Outsourcing, bei dem die Auslagerung der Arbeitsleistung im Vordergrund steht. „Wenn wir Gespräche über eine Zusammenarbeit beginnen, leisten wir oft zunächst Erklärungsarbeit, um die wichtigsten Unterschiede zwischen Outsourcing und Systemdienstleistung deutlich zu machen. Nur so kann der Träger entscheiden, welche Leistungsart für ihn in dem betreffenden Projekt die richtige ist“, sagt Tobias Krüer, der sich seit über 20 Jahren mit Dienstleistungsmodellen im Gesundheitswesen beschäftigt. Krüer nennt Beispiele: „Hinter der klassischen Ausschreibung mit einer Leistungsbeschreibung und einer Vorgabe, welche Arbeit in welcher Menge erbracht werden muss, steht typischerweise ein Outsourcing. Die Beschreibung der Mengen zielt auf einen direkten Preisvergleich ab. Die autarke Erbringung der Leistungen ist Aufgabe und Ziel zugleich. Diese Dienstleistungsart eignet sich besonders, wenn es ausschließlich um direkte Kosten geht.“ Demgegenüber sieht Krüer bei der Systemdienstleistung eine gänzlich andere Herangehensweise. „Hier stehen gemeinsame, langfristige Ziele von Auftraggeber und Dienstleister im Vordergrund. Das kann zum Beispiel die nachhaltige und wirtschaftliche Entwicklung eines Bereiches sein, bei dem sich die Verteilung der Aufgaben verschiebt, sich Schnittstellen reduzieren und Synergien entstehen. Oft sprechen wir zunächst über die perspektivische Ausrichtung, bevor sich daraus ein Dienstleistungsmodell ergibt, das dann ein geschuldetes Ergebnis und die Übertragung der Pflichten enthält.“ Das gemeinsame Interesse ist dabei alles andere als abstrakt. „Es erspart dem Auftraggeber, eigene Ressourcen für die Begleitung des Dienstleisters bereitzustellen, weil das Ziel das gleiche ist: Ein verantwortungsvoller, wirtschaftlicher und störungsfreier Betrieb, bei dem jeder Partner seine Kernkompetenz einbringt“, erklärt Krüer. Doch diese Zusammenarbeit auf Augenhöhe ist nicht für jeden etwas. „Vertrauen ist die Grundlage für eine Systemdienstleistung. Ist dies vorhanden, sind die wirtschaftlichen und prozessualen Erfolge nachhaltig und langfristig – sowie auch deutlich höher als beim Outsourcing“, fasst Krüer seine praktischen Erfahrungen zusammen.
Muss ein Krankenhaus alles selber machen?
Muss ein Krankenhaus – eine Gesundheitseinrichtung – alles selber machen? Bei Themen wie Warenversorgung, Wäscherei und Labor wird die Mehrheit der Verantwortungsträger dazu „natürlich nicht“ sagen. Geht es um die Speisenversorgung, die Unterhaltsreinigung oder das Schreiben der Arztbriefe, werden die Meinungen vielfältiger. Und spätestens bei so integralen Themen wie der eigenen Gebäudebetriebstechnik wird das Stimmungsbarometer klar zu einem „natürlich“ ausschlagen.
Und dennoch – oder gerade deshalb – beleuchten wir in dieser Ausgabe der FAC’T exklusiv die Systemdienstleistung. Denn wir sind mit dem „Selbermachen“ genauso vertraut wie mit dem „Abgeben“. Und wir sehen an beiden Seiten Gutes!
Warum also nicht für das eigene Haus aus der Systemdienstleistung nur die Bausteine einsetzen, die dem individuellen Ziel gerecht werden? Wichtig ist eine fundierte Betrachtung. Wichtig sind die richtigen Motive. Und ja, wichtig ist auch der wirklich umsetzbare wirtschaftliche Aspekt.
Lesen Sie in der neuen FAC’T exklusiv, wie Häuser Eigenleistungen mit Bausteinen aus der Systemdienstleistung clever verknüpft haben. Greifen Sie gerne auf unsere Erfahrungen zurück – denn wir kennen und begleiten beide Seiten!
FAC'T exklusiv zum neuen Jahr
Die Inanspruchnahme von Systemdienstleistungen in Sekundär- bzw. Tertiärbereichen scheint für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen immer häufiger eine probate Alternative zu Eigenleistung und Outsourcing zu sein. Doch eignet sie sich zur Lösung aller Kostenprobleme? Und ist sie für jedes Haus der richtige Weg?
Seit 15 Jahren begleiten wir Gesundheitseinrichtungen neben der Unterstützung der Eigenleistung auch mit Systemdienstleistungen in so unterschiedlichen Bereichen wie der Medizintechnik, der IT, der Unterhaltsreinigung, der Speisenversorgung und der Arztbriefschreibung, um nur fünf zu nennen. Wir haben dabei gelernt, wo die Systemdienstleistung einen echten Beitrag zur Wertschöpfungskette liefert und wo nicht. Diese Erfahrung teilen wir heute zusätzlich in kleinen und großen Beratungsprojekten in ganz Deutschland.
Die neue FAC’T exklusiv, die in diesen Tagen verschickt wird, vermittelt Ihnen einen Eindruck, welche Alternativen Ihnen bei der Bewirtschaftung Ihrer Sekundär- bzw. Tertiärbereiche zur Verfügung stehen. Lesen Sie über die Erfahrung anderer Häuser und Einrichtungen. Schauen Sie, was Sie für Ihr eigenes Haus, Ihre Trägergesellschaft bzw. Ihre Einrichtung daraus mitnehmen können. Und wenn wir Sie dabei begleiten dürfen, freut uns das umso mehr!
Allen Lesern der FAC'T exklusiv und Besuchern unserer Website wünschen wir ein frohes, gesundes und gesegnetes neues Jahr!
Systemdienstleistungen im Gesundheitswesen
Die integrale Prozessverantwortung ipv® ist im Gesundheitswesen noch nicht angekommen. Zwei Drittel der befragten kaufmännischen Entscheider in Krankenhäusern sehen laut einer Studie der Fachhochschule Münster einen hohen Wert in der Systemdienstleistung. Allerdings ist die gleiche Gruppe kaum bereit, Verantwortung an einen Dienstleiter abzugeben. Woher kommt dieses Delta?
Das Gesundheitswesen ist eine sehr spezielle Branche. Vermutlich tätigt jeder andere Wirtschaftszweig für sich eine vergleichbare Aussage, dennoch sind auch objektiv Kriterien zu erkennen, die ein Krankenhaus von einem Industrieunternehmen unterscheiden:
Erstens geht es um Menschenleben. Schlussendlich dient das gesamte Haus mit all seinen Einrichtungen nur der Wiederherstellung der Gesundheit. Wer in diesem ohnehin schon risikoreichen Feld wichtige technische wie infrastrukturelle Themen aus der Hand gibt, läuft Gefahr – so die weitläufige Meinung – sein Risiko eher zu erhöhen, als zu verringern. Außer Acht gelassen wird dabei oft, dass ein Dienstleister, der sich auf Krankenhäuser spezialisiert und fokussiert, viele Risiken gar nicht erst entstehen lässt. Er erhebt im Rahmen seiner eigenen Prozesse und seiner ipv®-Zertifizierung die Sekundär- und Tertiärthemen des Krankenhauses zu Primärthemen in seinem Unternehmen und widmend ihnen die gebotene Aufmerksamkeit. Gerade in einem risikoreichen Umfeld bietet dies erhebliches wirtschaftliches Potenzial.
Zweitens: Zwei Drittel aller Häuser – so die niedersächsische Kampagne zur Krankenhausfinanzierung – arbeiten in wirtschaftlichen Grenzbereichen. Die Erwirtschaftung von Gewinnen ist nicht Kernzweck der Einrichtung, im Vordergrund steht der medizinische und pflegerische Aspekt. Allerdings sind wirtschaftliche Spielräume auch und gerade in diesem Kontext unverzichtbar. Die landläufige Annahme, Eigenleistungen seien günstiger, als extern eingekaufte Systemdienstleistungen, lässt sich mit einem Blick auf die Mehrwertsteuersätze vermeintlich rasch belegen. Schließlich sind Krankenhäuser nicht vorsteuerabzugsberechtigt. Ein zweiter Blick offenbart allerdings eine andere Wahrheit: Die Produktivität des Systemdienstleisters liegt häufig deutlich über der des Eigenbetriebes. Und das nicht etwa, weil die Mitarbeiter mehr arbeiten. Oft sind es Änderungen in den Prozessen, aus denen sich wesentliche Vorteile ergeben. Denn größere Flexibilität, die Nutzung von Synergien, die Einbeziehung von Spezialisten und nicht zuletzt der hohe Grad an Verbindlichkeit sind mit einem Systemdienstleister mitunter leichter umzusetzen, als im Eigenbetrieb. Viele weitere Beispiele dafür lassen sich bei Übergängen von Betriebsteilen an einen Systemdienstleister finden. Doch auch hier gilt: Erfahrung ist Trumpf. Nur der Dienstleister, der sich wirklich auf das Krankenhaus fokussiert und seine ipv®-Zertifizierung im Tagesgeschäft lebt, kann integrale Prozessverantwortung übernehmen und trotz Steuer echte Mehrwerte schaffen. Und dabei die Kosten auch ganz ohne tarifliche Tricksereien senken.
Industrieunternehmen, die zertifizierte Systemdienstleistungen einsetzen, wissen, dass sie nicht umhin kommen, Ihren Dienstleister auf übergeordneter Ebene zu steuern und aktiv in ihr Kerngeschäft zu involvieren. Krankenhäuser hingegen beauftragen oft aus wirtschaftlichen Zwängen Systemdienstleistungen.. Leistungen, die eigentlich mit dem Begriff „Outsourcing“ besser beschrieben wären. Denn oft geht es nicht um eine systemische Leistung oder eine Systempartnerschaft, sondern um das Auslagern von Leistungsbereichen mit dem Ziel, kurzfristig Kosten zu senken. Dutzende von Ausschreibungen im Gesundheitswesen fokussieren Jahr für Jahr auf genau dieses Thema: Wer bietet mir die beschriebene Leistung zum niedrigsten Preis an. Dabei können die Konsequenzen verheerend sein. Nicht nur, dass die Leistungsverzeichnisse selten ergebnis- und oft tätigkeitsbezogen sind und damit zwangsläufig unvollständig. Die Häuser sind sich oft auch nicht bewusst, welcher interne Aufwand für Sie mit dem Outsourcing verbunden ist und welcher Nutzen aus einer echten Systemdienstleistung ihnen entgeht.
Denn die Systemdienstleistung nach ipv® unterscheidet sich deutlich vom Outsourcing. Das Ergebnis steht im Vordergrund, die integrale Vernetzung mit den Kernprozessen und die Einbindung in die strategischen Entscheidungen des Hauses ist das Ziel. Natürlich geht es auch hier um Geld – keine Frage. Doch die grundsätzliche Herangehensweise – ein Fachdialog auf Augenhöhe, die Schnittstellen nicht als trennendes, sondern als verbindendes Element und die nachhaltige Wirtschaftlichkeit als gemeinsames Ziel – ist diametral gegensätzlich.
Die Entscheider in Krankenhäusern sind sensibel. Die ausgeprägte Vernetzung innerhalb der Branche trägt gute wie schlechte Beispiele weiter. Sie lässt das zarte Pflänzchen der Systemdienstleistung wachsen, in eigenen Servicegesellschaften, wie auch mit auf das Krankenhaus spezialisierten Systemdienstleistern.
Es ist nicht der mangelnde Wille und es sind ganz sicher nicht die fehlende Fähigkeiten, die dafür sorgen, dass die Systemdienstleistung im Krankenhaus noch nicht etabliert ist. Es sind vor allen Dingen schlechte Beispiele, durch leere Kassen angetriebene Outsourcingprojekte und der Druck zu kurzfristigen Einsparungen, die echte Systemdienstleistungen blockieren. Noch.
Autor: Heiko Filthuth
Serviceleistungen intelligent kombinieren
Die enge Zusammenarbeit zwischen Pflege- und Servicekräften wird für Krankenhäuser gerade im Patienten- und Stationsservice immer wichtiger. Welche Aufgaben jeweils sinnvoll an Servicekräfte übertragen werden können, hängt auch von der individuellen Situation der jeweiligen Station ab. Denn neben der reinen Entlastung der Pflege spielen auch Kriterien wie abwechslungsreiche Aufgaben, die Nutzung der ohnehin vorhandenen Ressourcen und die Wirtschaftlichkeit eine Rolle.
„Unser Ziel ist es, die für die jeweilige Situation beste Lösung zu finden und zusammen mit den handelnden Personen umzusetzen“, sagt Nicole Menczik, Fachbereichsleiterin Hotellerie und Service bei der FAC’T Gruppe. Ihr ist vor allen Dingen daran gelegen, nicht übereilt Maßnahmen umzusetzen, sondern Projekte mit dem gemeinsamen Blick nach vorne aufzugreifen. „Nur, wenn alle Beteiligten, Pflegedienstleitung, Pflege und Service, die gleichen Ziele im Sinne der Patienten haben, können wir eine langfristig gute Lösung schaffen“, betont sie die Bedeutung der Zusammenarbeit.
Mehr Informationen zu Serviceleistungen und Servicemodellen im Krankenhaus erhalten Interessenten im neuen Faltblatt Patienten- und Stationsservice oder über den Fachbereich Hotellerie &S Service.
Sekundärleistungen im Krankenhaus – neue FAC’T Videos Online
Was genau macht die FAC’T Gruppe? Die Antwort darauf geben in 2 Minuten und 30 Sekunden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, in dem sie einen Einblick in Ihre tägliche Arbeit gewähren. Unter dem Leitsatz „Verantwortung ist unser Geschäft“ wird die Übernahme von Verantwortung in der Medizintechnik, der Krankenhaus-IT, dem Bau- und Fachplanungsbereichen sowie den infrastrukturellen Dienste vorgestellt.
Wer sich etwas mehr Zeit nimmt, erfährt in einem zweiten Film in knapp 6 Minuten wissenswert über nahezu alle der 18 Tätigkeitsfelder, mit denen die FAC’T Gruppe das Primärgeschäft ihrer Kunden im Krankenhaus und in anderen Gesundheitseinrichtungen unterstützt. „Wir wollen Interessenten und Kunden, aber auch Bewerbern und neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Gefühl dafür geben, wer wir sind, was uns ausmacht. Die tägliche Arbeit in den Häusern unserer Kunden ist dafür das beste Beispiel“, sagt Heiko Filthuth, Marketingleiter der FAC’T Gruppe.
Beide Filme sind direkt auf der Startseite aufrufbar.
Informationen über die FACT Gruppe für Journalisten
Wir veröffentlichen immer wieder Fachartikel und Positionspapiere zu neuen und innovativen Ansätzen der Leistungserbringung von Sekundärleistungen im Gesundheitswesen mit dem besonderen Fokus auf Krankenhäuser. Wenn Sie als Journalistin oder Journalist ein Fachgespräch dazu wünschen oder Fragen haben, so wenden Sie sich bitte an unseren Leiter Geschäftsentwicklung & Kommunikation.