Neuigkeiten der FACT Gruppe
Informationen zu Sekundärleistungen im Gesundheitswesen
Unsere News informieren Sie regelmäßig digital über alle wichtigen Entwicklungen der FACT Gruppe und natürlich zu Neuigkeiten und Innovationen bei den Sekundärleistungen im Gesundheitswesen. Zusätzlich erscheint mehrfach im Jahr unser Magazin FACT exklusiv mit Hintergrundinformationen und Erfahrungsberichten.
Die Speisenversorgung von Patienten in der Zukunft
Zu den großen Zukunftsthemen der Speisenversorgung gehört die Frage, in welchem Umfang im Haus gekocht wird. Strategische und betriebswirtschaftliche Aspekte sind nicht immer leicht abzuwägen und eine fundierte Beratung kann helfen, die Vor- und Nachteile neutral zu betrachten und gute Mittelwege zu identifizieren, die vielleicht noch nicht Teil der Überlegung waren. Die zur Verfügung stehenden Kochverfahren, auch Speisenproduktion genannt, sind inzwischen etabliert; jedes Verfahren bietet gutes und schmackhaftes Essen in seiner ganzen Breite. So entscheiden nicht zuletzt das logistische Gesamtkonzept und die Investitionsfähigkeit darüber, wo das Essen herkommt. Die Speisenversorgung wird sich in den nächsten Jahren weiter zu einem gastronomischen Angebot entwickeln, bei dem der Patient sein individuelles Menü und den von ihm gewünschten Service bekommt. Gut ausgebildete Servicekräfte entlasten dabei nicht nur die Pflege, sondern stellen auch kostenpflichtige Speisenangebote bereit und erhöhen durch ihren Einsatz die Patientenzufriedenheit. Die Häuser, die sich für eine eigene Speisenproduktion entscheiden, werden eher differenzierte und hochwertige Angebote schaffen. Andere nutzen gute und hoch standardisierte Versorgungslösungen spezialisierter Anbieter. Die Flexibilität wird dabei in beiden Fällen logistisch und über kleine und offene Restaurantküchen zusätzlich sichergestellt.
Die Zukunft der Kommunikationstechnik im Krankenhaus
Größer, schneller – oder gar nicht mehr: Der Zukunftstrend im Bereich Telefonie und Patientenentertainment wird differenziert gesehen. Einerseits setzen Krankenhäuser immer größere Bildschirme und komplexere Systeme ein, die gerne auch Mehrwertdienste für die Patienten enthalten können. Andererseits ist der BYO-Trend (Bring your own device) ungebrochen, bei dem die Einrichtung ein leistungsstarkes WLAN bereitstellt und der Patient sein eigenes Endgerät mitbringt.
Welche Lösung zum Einsatz kommt, hängt einerseits wesentlich von der bereits vorhandenen Infrastruktur ab. Ist kein flächendeckendes WLAN verfügbar oder wird das bestehende WLAN für medizinische Zwecke benötigt, können kabelgebundene Lösungen Sinn machen, bei denen zum Beispiel Devices wie Patientenentertainmentsysteme zusätzlich lokale WLAN-Hotspots für (zahlende) Patienten abbilden. Ist ein WLAN vorhanden und angemessen leistungsstark, können Patienten ihr eigenes Equipment mitbringen oder vom Krankenhaus bewegbare Systeme mieten.
Andererseits entscheiden die Patientengruppen wesentlich darüber, welche Kommunikationstechnik empfehlenswert ist. Jüngere Patienten mögen sich für Bezahlsender und Internetdienste erwärmen, ältere könnten das klassische Fernsehen, digitale Zeitschriften oder Musikangebote bevorzugen. Gut beraten ist, wer sich frühzeitig einen Überblick zu den typischen Patientenwünschen verschafft.
Handlungsbedarf besteht übrigens für die Betreiber älterer Fernseher, denn ab 1. Januar 2021 gibt es Fernsehen nur noch in HD! Häufig ist eine Umrüstung möglich, nicht immer ist sie empfehlenswert. Fragen dazu beantwortet gerne die FACT Kommunikationstechnik.
Niedrigschwellige Beratung zur professionellen IT-Standortbesteimmung
Ein großes Zukunftsthema sind telemedizinische Dienste wie Telekonsile und andere medizinische Leistungen, bei denen sich Ärzte räumlich unabhängig voneinander unterstützen. Eine ausreichend leistungsstarke IT-Infrastruktur im Krankenhaus gehört zu den Voraussetzungen dieser Entwicklung. Auch Anwendungen der virtuellen Realität (Virtual Reality, Augmented Reality), bei denen beispielsweise DICOM-Daten in 3-D-Bilder umgewandelt und Ärzten sowie Patienten über VR-Brillen plastisch im Raum präsentiert werden, stehen vor der klinischen Umsetzung. Um mit diesen Zukunftsthemen Schritt zu halten, brauchen gerade Krankenhäuser eine hohe Investitions- und Innovationskraft. Sie müssen sich aktiv mit Konzepten und Pilotprojekten beschäftigen und dafür die richtigen Partner und Systeme identifizieren. Ob dafür im Hintergrund eigene Rechenzentren stehen oder diese Dienstleistungen zugekauft werden, hängt von der individuellen Strategie ab. Organisatorisch sollte schon jetzt eine klare Differenzierung zwischen den klinischen IT-Themen, dem IT-Service und den infrastrukturellen IT-Diensten geschaffen werden, jeweils besetzt mit Spezialisten für die betreffenden Systeme und Anwendungsfälle. Eine professionelle Standortbestimmung, z.B. in Form einer niedrigschwelligen Beratung durch die FACT Gruppe, kann dabei helfen, die künftigen Handlungsfelder zu identifizieren, zu priorisieren und das damit verbundene Investitionsvolumen zu ermitteln.
Reinigungsroboter und neue Oberflächen: alle Möglichkeiten im Blick halten
Getestet wurden Reinigungsroboter schon oft, in Industriebetrieben und Supermärkten kommen sie regelhaft zum Einsatz – doch im Krankenhaus? Die Beschäftigung mit Innovationen wie Reinigungsrobotern, die heute schon in der Lage sind, größere Laufflächen ohne besonderen hygienischen Anspruch weitgehend automatisiert zu reinigen, macht durchaus Sinn. Der Einsatz selbstfahrender Reinigungsmaschinen wird steigen und gerade christlich geprägte Häuser zu ethischen Fragestellungen führen: Inwieweit kann und darf die Maschine den Menschen ersetzen?
Doch auch die Wahl der richtigen Materialien bei Neu- und Umbauten kann die Arbeit der Unterhaltsreinigung erleichtern und verkürzen. Besonders interessant sind solche Oberflächen und Gegenstände, die Keime und Schmutz weniger leicht annehmen, besser zu reinigen sind oder mit Indikatoren erkennen lassen, wann sie gesäubert werden müssen. Sie gilt es frühzeitig zu testen und dann vor allem bei Bau- und Sanierungsmaßnahmen überlegt zu verbauen.
Technische Dienstleistungen in der Zukunft
Insbesondere sich selbstüberwachende technische Systeme werden in Zukunft vermehrt zum Einsatz kommen. Sie übermitteln mithilfe von Sensoren ihren Betriebszustand an zentrale Systeme, die diese mit vorgegebenen Solldaten abgleichen und bei Abweichungen frühzeitig Technikereinsätze auslösen können. Die Grenzen dieser „Predictive Maintenance“ (vorhersagenden Wartung) stellen jedoch alte Gebäudekörper dar, bei denen Neuinstallationen wirtschaftlich nicht sinnvoll oder technisch nur schwer umsetzbar sind.
Der höhere Spezialisierungsbedarf und der Fachkräftemangel werden außerdem eine Auftrennung von Leistungen vorantreiben. Spezialisten werden dort, wo dies technisch möglich und rechtlich zulässig ist, mithilfe von Virtual-Reality-Systemen Personen mit weniger Fachwissen an einem anderen Ort anleiten und unterstützen. Systemisch gehören dazu auch die Zusammenführung von Mensch und Material direkt am Arbeitsort und die Zusammenstellung von interdisziplinären Arbeitsteams. Der Einsatz von Datenbrillen und räumlich getrenntem Backup von Spezialisten wird in vielfacher Form erprobt, in medizinischen Bereichen gehört die Anwendung heute schon zum Standardrepertoire moderner Krankenhäuser.
Vernetzt in die Zukunft
Ohne eine umfassende und vernetzte technische Ausstattung kann heute keine moderne Gesundheitseinrichtung mehr existieren – ebenso wenig ohne erfahrene Fachkräfte für den Betrieb der Gebäude-, Medizin- und Kommunikationstechnik sowie für das Beauftragtenwesen. Dabei geht es um die medizinische Technik, die für Diagnose, Operationen, Lebenserhaltung und Therapie zwingend benötigt wird sowie hoch verfügbar und gut in die IT-Infrastruktur eingebunden sein muss. Hinzu kommt die grundlegende Technik des Gebäudes: von Energieversorgung, Lüftung und Förderanlagen über Lichtrufsysteme und Telefonie bis hin zu Sterilgutversorgung und Küchen. Und schließlich, oft an die technischen Bereiche angedockt, das Beauftragtenwesen mit Arbeitssicherheit, Brandschutz und einer Vielzahl weiterer Themen.
Zu den großen Herausforderungen in den technischen Bereichen von Krankenhäusern gehört zweifellos eine angemessene, zukunftssichere und zugleich wirtschaftliche Ausrichtung. Dies betrifft gleichermaßen die Aufrechterhaltung eines normen- und rechtssicheren Betriebes, den daraus resultierenden organisatorischen und prozessualen Aufbau der technischen Bereiche und die kluge Aussteuerung zwischen Eigen- und Fremdleistungen. Hier können QuickChecks zur Analyse des Status sowie zur Ableitung von Handlungsfeldern sehr nutzbringend sein.
Die wichtigste Maßnahme der Zukunftssicherung ist in der Krankenhaustechnik die Entwicklung einer Fachkompetenz, die sich auf die Kernbereiche konzentriert. Leistungen, die nur punktuell benötigt werden und deren Erbringung Spezialwissen und -equipment erfordert, lassen sich oft in Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Dienstleister wirtschaftlicher erbringen. Regelmäßig anfallende und zeitkritische Aufgaben wie Rufdienste können hingegen in Teams vor Ort am besten abgebildet werden, haben doch diese Mitarbeiter das beste Know-how über die vorhandenen Gebäude und Anlagen mit ihren Besonderheiten. All dies setzt jedoch zwingend Fachkräfte voraus, die frühzeitig und strategisch gewonnen oder ausgebildet, gebunden und regelmäßig gezielt weiterqualifiziert werden müssen. Auch mobile Arbeitslösungen bekommen in diesem Zusammenhang einen immer höheren Stellenwert, um die Flexibilisierung zu unterstützen.
Schreibdienst im Krankenhaus der Zukunft
In Zeiten von Spracherkennung und volldigitalen Patienten- oder Fallakten stellt sich die Frage, ob Schreibdienste ausgedient haben. Der Blick in die Zukunft zeigt tatsächlich Veränderungen von Anforderungen und Aufgaben – aber nicht den Verzicht. Denn noch gibt es viele Ärzte, die rasch und präzise diktieren.
Zu ihnen gesellen sich diejenigen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, und diejenigen, die trotz sehr guter Sprachkenntnisse zu viel Zeit mit den Ergebnissen der Spracherkennung sowie mit Formatierung und Formulierung verbringen müssen. Sie alle schätzen einen Service, bei dem ein gut lesbares, korrektes und qualitätsgesichertes Dokument am Ende des Prozesses steht.
Die Zukunft gehört hier dem anwenderbezogenen Technik- und Serviceeinsatz; denn kein Ärzteteam ist wie das andere. Und so kann in einer modernen Dokumentationsumgebung der eine Arzt Schriftgut mithilfe der Spracherkennung und eines innovativen Korrektursystems komplett eigenständig erstellen, während ein anderer aus einem klassischen Diktat ebenso schnell den fertig geschriebenen Arztbrief erhält. Und weil Flexibilität gefragt ist, können diese Leistungen nicht nur pro Arzt, sondern auch situativ in Abhängigkeit von der Auslastung des jeweiligen Arztes in Anspruch genommen werden. So sind und bleiben die Schreibdienste auch ein Teil der Krankenhäuser der Zukunft.
Mehr Wertschätzung für die Wirtschaftsdienste
Hygienische Reinigung, Speisenversorgung, Logistik – die Wirtschaftsdienste zählen zu den personalintensivsten Sekundärbereichen in Gesundheitseinrichtungen. Sie gelten auch als diejenigen mit einem hohen Einfluss auf die Patientenzufriedenheit und sind auf den ersten Blick wenig veränderbar. Denn vor dem Essen stehen immer die Abfrage, die Produktion und das Verteilen der Speisen, vor der Sauberkeit die Reinigung und vor der Auslieferung die Logistik. Der wertschätzende Umgang mit den Mitarbeitern im Wirtschaftsdienst gehört heute zu den wichtigsten Aufgaben der Verantwortlichen. Insbesondere in der Unterhaltsreinigung wird bei allen Innovationen auch weiterhin Handarbeit notwendig sein. Um Krankenhäuser sauber und hygienisch rein zu halten, braucht es nicht nur kompetente, sondern motivierte Menschen mit einer hohen Einsatzbereitschaft und Sorgfalt. Viele von ihnen könnten in Büro- und Industriebetrieben gleiches Geld bei einer deutlich einfacheren (und teils auch risikoärmeren) Arbeit verdienen. Dies gilt es auch mit mehr Wertschätzung zu kompensieren.
Krankenhaus-IT zwischen Digitalisierung und Wirtschaftlichkeit
Der Krankenhaus-IT kommt in den vergangenen Jahren eine Schlüsselrolle zu, da die klinische und unternehmerische Weiterentwicklung mit der Digitalisierung einhergeht. Die hochkomplexen Krankenhausinformationssysteme (KIS), die Vielzahl klinischer Applikationen sowie deren Integration und die steigende Zahl der Telematikdienste erfordern von den IT-Spezialisten gleichermaßen Wissen um die Klinikprozesse, die Anforderungen an eine intersektorale Versorgung und die Einbindung von modernen Patientenservices.
Immer häufiger finden sich in den IT-Abteilungen Fachleute mit medizinischer oder pflegerischer Primärausbildung und den damit verbundenen prozessualen Erfahrungen des klinischen Alltags. Sie bilden die fachliche Schnittstelle zwischen der IT und den klinischen Anwendern, zum Beispiel bei der Etablierung einer elektronischen Patientenakte/Fallakte (EPA/EFA). Eine hohe Verfügbarkeit der technischen Basis, die Informationssicherheit und der Datenschutz sind weitere zu berücksichtigende Aspekte.
Um technisch auf dem Laufenden zu bleiben und sich klinisch weiterzuentwickeln, müssen die Krankenhäuser regelmäßig investieren. Eine konsequente Standardisierung und Harmonisierung des eingesetzten IT-Portfolios, die Konsolidierung von Subsystemen und ein durchdachtes Lizenzverwaltungssystem helfen dabei, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu realisieren. Bewährt haben sich IT-Strategieboards – zentrale, interdisziplinär besetzte Entscheidungs- und Steuerungsgremien, die dafür verantwortlich sind, dass nur zu den etablierten IT-Standards passende IT-Systeme angeschafft werden. Gerade Träger mehrerer Krankenhäuser können Pilotinstallationen und standardisierte Roll-out-Prozesse nutzen, bei denen große Teile der Anwendung gruppenweit konfiguriert und nur kleinere Anpassungen hausspezifisch vorgenommen werden.
Die Zukunft des Krankenhausbaus
In den nächsten Jahren werden neue Technologien und Materialien den Krankenhausbau wenn nicht revolutionieren, so doch verändern. Schnelle und günstige Bauweisen wie der Modulbau werden immer mehr mit Qualität und Langlebigkeit punkten. Die Zahl der tatsächlich an eine clevere Gebäudeleittechnik angebundenen Geräte wird weiter steigen. Und es ist sicher, dass jede Art von Medizintechnik künftig in eigenen IT-Netzen administriert und gesteuert wird. In der Konsequenz sind Prozesse und Arbeitsabläufe in der Technik und IT anzupassen und idealerweise zu verschlanken. Auf der Materialseite ist mit neuen Oberflächen zu rechnen, deren Haltbarkeit und Pflegeaufwand auch positiven Einfluss auf andere Sekundärbereiche wie die Unterhaltsreinigung haben werden. Und schließlich wird auch die Planung selbst sich ändern. Building Information Modelling (BIM), die volldigitale Modellierung einer Baumaßnahme durch alle Beteiligten an einem gemeinsamen virtuellen Modell, soll nicht nur die Planung schlanker und verlässlicher machen, da Fehler frühzeitig erkannt und vermieden werden können. Sie soll auch Bauherren einen frühzeitigen visuellen Eindruck von ihrem Projekt verschaffen und – extrem wichtig – perspektivisch durch Virtual Reality die Erprobung und Verbesserung ermöglichen, bevor überhaupt der erste Stein bewegt wurde.
Schlussendlich wird es bei Bauprojekten darum gehen, nutzenorientiert und mit Blick auf die Folgekosten zu planen und zu bauen. Das baubegleitende Facility Management, bei dem die für die spätere Bewirtschaftung Verantwortlichen genauso wie die späteren Nutzer integral am Bauprozess mitarbeiten, adressiert dabei einen großen Teil der wichtigsten Verbesserungspotenziale gegenüber dem herkömmlichen Bauprojektmanagement. Ihm gehört, aus Sicht der Sekundärleistungen, die Zukunft.
Integrale Gesamtplanung – alle Planungsleistungen aus einer Hand
Die Koordination kleinerer Bauvorhaben im Krankenhaus liegt oft in den Händen der technischen Abteilung, die solche Aufgaben neben dem Tagesgeschäft erledigen muss. Die Koordination der zahlreichen an einer Maßnahme beteiligten Planungsbüros kostet jedoch viel Zeit und damit Geld.
Für Projekte von bis zu ca. 3 Mio€ übernimmt die FACT im Geschäftsfeld Beratung, Planung & Bau die Koordination aller Planungsbüros als Gesamtplaner. Der Auftraggeber hat damit nur noch einen zentralen Ansprechpartner für alle Planungsleistungen, dessen Koordinationsaufwand bei der Beauftragung als Gesamtplaner bereits im Leistungspaket enthalten ist. Auch zusätzlich beauftragte Planungs- und Ingenieurleistungen werden mit koordiniert, um die Schnittstellen zwischen den Planungsbüros zu optimieren.
Kleinere und hochgradig standardisierte Projekte wie die Planung und Einbringung eines Linksherzkathetermessplatzes (LHKM) können mit einer Abrechnung außerhalb der HOAI angeboten werden.
Die eigenen Planungsleistungen der FACT Gruppe umfassen die Objektplanung (Gebäudeplanung, Gebäudetechnik, Betriebsorganisation, Logistik, Hygienekonzeption, Ausschreibung, Bauleitung uvm.), die TGA-Fachplanung (Heizungs- und Sanitärtechnik, Raumluft- und Klimatechnik, Elektro- und Nachrichtentechnik, Reinraum- und Hygienetechnik, Brandmeldetechnik, Fördertechnik, Mess-, Steuer- und Regeltechnik, Energieversorgungsanlagen und erneuerbare Energien), die Medizintechnik-Fachplanung (Betriebsorganisationsplanung, Fachplanung und Fachbauleitung) und das Energiemanagement (energetische Konzeption). Hinzu kommt ein Fachplanernetzwerk für Innenarchitektur, Tragwerksplanung, Bauphysik, Akustik, Landschaftsarchitektur, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Vermessung und Verkehrsplanung.
Gemeinsam realisieren die Fachplaner unter der Gesamtplanung der FACT die Projekte bedarfsgerecht.
Verbesserung durch Vernetzung im Krankenhausbau
In Gesundheitseinrichtungen, insbesondere in Krankenhäusern, wird eigentlich immer gebaut. Dabei gehören die Finanzierung einerseits und die Bewältigung des Baubedarfes andererseits zu den größten Herausforderungen, mit denen sich kaum eine andere Branche so intensiv beschäftigen muss. Die FACT Gruppe bündelt deshalb im Geschäftsfeld Beratung, Planung & Bau die langjährige Expertise, die im Krankenhausbau im Bestand zwingend gebraucht wird, mit den immer wichtiger werdenden innovativen Ideen der technischen, medizintechnischen und energietechnischen Fachplanungen.
Die Erfahrung zeigt, dass auf diesem Weg der erforderliche Dreisprung tatsächlich gelingt. Er besteht aus einem nachhaltigen Bauprojektmanagement, das von der durchdachten, bedarfsgerecht abgestimmten und standardisierten Materialauswahl über das konsequente Baukostencontrolling bis hin zur nachhaltigen Mängelverfolgung das Gesamtprojekt aus der Sicht des Bauherrn begleitet. Dazu kommt die auf einen betriebswirtschaftlichen Nutzen ausgerichtete Technisierung, die nicht nur den gegenwärtigen Stand umsetzen, sondern auch künftige Änderungen antizipieren muss – auch und gerade, weil Räume heute multifunktional sein müssen, um eine geänderte oder geteilte Nutzung während des Lebenszyklus zu ermöglichen. Und weil auch hier Nachhaltigkeit großgeschrieben wird, nehmen wiederverwertbare, ressourcenschonende Materialien, CO2-Einsparungen und effiziente Energiekonzepte bei der Planung wie auch bei der Ausschreibung, der Vergabe und dem späteren Betrieb eine immer größere Rolle ein. Die Zukunft ist, zumindest hier, schon greifbar.
Partner im Gesundheitswesen
Facility Management bedeutet heute für viele Menschen „Hausmeister sein und putzen“. Als wir vor 20 Jahren die FACT gegründet haben, war Facility Management der Inbegriff für innovative und professionelle Sekundärleistungen, die sich auf die effiziente und voll integrierte Unterstützung des Primärgeschäftes konzentrieren. An diesem Inhalt hat sich für uns bis heute nichts geändert – nur am Begriff. Um unsere Leistungsbreite für Krankenhäuser, Rehakliniken und Pflegeeinrichtungen zu unterstreichen, haben wir uns für einen neuen Logozusatz entschieden. Statt "Facility Management Partner" sehen wir heute die treffendere Bezeichnung in „FACT – Partner im Gesundheitswesen“.
Mit der Gruppierung unserer inzwischen fast 20 Leistungsbereiche zu fünf Geschäftsfeldern zielen wir darauf ab, noch mehr Synergien zu heben und damit die Wirtschaftlichkeit und Effizienz gemeinsam mit unseren Kunden in Zukunft weiter zu stärken. Wie diese Zukunft aussehen kann und wie sich die Leistungen der Geschäftsfelder verändern könnten, darüber berichten unsere Spezialisten in der neuen FACT exklusiv, die in diesen Tagen an einen ausgewählten Verteilerkreis verschickt wird.
Die Bedeutung gut verzahnter Primär- und Sekundärleistungen hat sich insbesondere in der Corona-Krise gezeigt. Sie hat zum Nachdenken über neue Ansätze und Innovationen gezwungen und bei uns viele Ideen generiert, wie wir Leistungen neu denken und für eine noch bessere Zusammenarbeit weiterentwickeln können. Seien Sie gespannt darauf!
Erfolgreiches Krisenmanagement durch Einbeziehung der Sekundärbereiche
Das Corona-Krisenmanagement hat gerade Krankenhäuser gefordert – und mit ihnen diejenigen, intern oder extern, die für die verschiedenen Sekundärleistungen verantwortlich sind. Dabei hat sich auch gezeigt, welche Maßnahmen für deren Bewältigung besonders nützlich waren.
Die Vorbereitung: Deutlich im Vorteil war, wer keinen nennenswerten Rückstand an Reparatur- und Wartungsarbeiten sowie Prüfungen hatte. Der hohe Bereitstellungsbedarf, zum Beispiel an
medizintechnischer Ausstattung, konnte entsprechend mit der maximalen Leistung bewältigt und die Außerbetriebnahme von Geräten aufgrund verstrichener Wartungstermine vermieden werden. Im Gegenteil: Freie OP-Säle ermöglichten, nach dem ersten Peak, den Vorzug von Wartungen und Prüfungen, um für die hohe Auslastung des folgenden Regelbetriebes oder eine zweite Welle gewappnet zu sein.
Die Geschwindigkeit: Gerade zu Beginn der Krise war schnelles Handeln entscheidend, zum Beispiel bei der Anpassung von Leistungen, der Urlaubsrückholung von Mitarbeitern und der Beschaffung von ausreichend Material. Im Vorteil war, wer in seine Krisenstäbe von Anfang an Vertreter der Sekundärbereiche aufnahm, sodass IT und Technik, Reinigung, Logistik und Speisenversorgung, Arztbriefschreibung und viele mehr ihre Leistungen anpassen, ihr Know-how einbringen und damit ihren Beitrag zur Krisenbewältigung leisten konnten.
Die IT: Dass eine Krise nicht andere Gefährdungen ausschließt, zeigt die hohe Zahl der Angriffe mit Computerviren, von denen viele Häuser nach Beginn der Corona-Krise berichtet haben. Wer jedoch bereits Videotelefonie im Einsatz hatte, VPN-Verbindungen routinemäßig nutzte und Erfahrungen mit mobilen Arbeitsplätzen hatte, konnte deutlich punkten. Die sicherere Skalierung dieser geschützten Systeme war innerhalb von Stunden zu bewältigen – im Gegensatz zu Neueinrichtungen, die bestenfalls Tage dauerten.
Ob, wie und wann die Corona-Krise endet, ist noch nicht absehbar. Doch für die Zukunft zeichnet sich ab, dass schon einfache Vorbereitungen, schnelle Entscheidungen und eine konsequent sichere und leistungsfähige IT wesentlich für die erfolgreiche Krisenbewältigung sind.
Optimierung der ZSVA/AEMP
Ein wesentlicher Baustein der Nachhaltigkeit in der Zentralen Sterilgutversorgung (ZSVA/AEMP) ist die Sieboptimierung. Der Anteil aufbereiteter aber bei Operationen ungenutzer Instrumente steigt, weil neue Operateure und OP-Verfahren eine andere als die traditionelle Instrumentenmixtur benötigen. Die Instrumentenzusammenstellung sollte daher regelmäßig den wirklichen Bedürfnissen angepasst werden, um die Sterilguteinheiten und der Aufwand für Reinigung und Sterilisation zu reduzieren.
Zudem können in der engen Zusammenarbeit zwischen Operateuren, OP-Pflegekräften und Sterilgutspezialisten überzählige Instrumente im Bestand reduziert und in der Industrie gegen Neuinstrumentar eingetauscht werden, so dass neben dem wirtschaftlichen Vorteil eine echte Nachhaltigkeitskette entsteht.
Und auch bei den Prozessen gibt es Potenzial: Dauerhaft verunreinigte Instrumente müssen aufgearbeitet, defekte und fehlende Instrumente ersetzt werden. Damit dies auch wirklich geschieht, sind umfangreiche Qualitätskontrollen nötig. Der Mehraufwand pro Instrument führt zu einer längeren Lebensdauer und spart damit Geld und schont Ressourcen.
Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit miteinander verbinden
Die Wartung und Instandhaltung der technischen Anlagen in einer Gesundheitseinrichtung unterliegt Gesetzen, Verordnungen und Normen – nach letzter Zählung sind es rund 3.000. Sie alle müssen berücksichtigt und ihre Inhalte umgesetzt werden, um einen rechtssicheren Betrieb sicherzustellen. Doch dem sind ökonomische Grenzen gesetzt, die nicht zuletzt zulasten der Nachhaltigkeit gehen können. Das müssen sie aber nicht.
Ein erster Ansatz für die Verbindung von Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit sowie Bedarfsgerechtigkeit findet sich oft im Energieverbrauch. Hier sind die gezielte Anlagensteuerung und deren Anpassung bei und nach Baumaßnahmen, die möglicherweise zu einer geänderten Nutzung und damit zu anderen Heiz-, Be- und Endlüftungsbedürfnissen und -zeiten führen, ein erster maßgeblicher Schritt. Auch das Bewusstsein der Nutzer für eine nachhaltige Lüftung von Räumen und gegen Energieverschwendung trägt zu Einsparungen bei, kostet (außer für eine Aufklärung) selten Geld und schützt die Umwelt.
Ein zweiter wichtiger Hebel ist die Steuerung der Instandhaltungsmaßnahmen für die technischen Anlagen des Hauses. Hier gibt es zwei grundsätzliche Instandhaltungsstrategien: Zum einen kann ein Gerät oder eine Anlage mit minimaler Instandhaltung bis zum Ausfall genutzt werden. Dies schont zunächst den Geldbeutel und die Ressourcen. Dem gegenüber stehen jedoch eine nichtbudgetierte Ersatzbeschaffung, die aufgrund der Spontaneität zu höheren Kosten führt, und das Risiko von Störungen im Primärbereich, wenn beispielsweise eine Anlage nicht zur Verfügung steht oder eilige Arbeiten den laufenden Krankenhausbetrieb stören. Die zweite Möglichkeit – eine kontinuierliche, vorbeugende, bedarfsgerechte Wartung – führt zu höheren laufenden Kosten, verlängert dafür aber die Nutzungsdauer im besten Fall bis zu einer geplanten „Ziel-Nutzungsdauer“ und ist somit nachhaltiger. Steht absehbar eine Ersatzbeschaffung an, kann diese frühzeitig budgetiert und wirtschaftlich bedacht durchgeführt werden. Durch eine gute Planung können Geräte- und Anlagenstillstandszeiten vermieden werden und eventuelle Baumaßnahmen außerhalb des Regelbetriebs stattfinden und auch die Nerven und Ressourcen des Primärbetriebs schonen.
Nachweislich große Mehrwerte bringt außerdem die gemeinsame Nutzung von Ressourcen. Dabei kann es sich um Räume, aber auch beispielsweise um medizinische Geräte handeln, die von mehreren Personen oder Abteilungen genutzt und dadurch besser ausgelastet werden. Zu den bekanntesten Beispielen gehören Hybrid-OPs und zentrale Funktionsbereiche, wie beispielsweise für Ultraschalluntersuchungen, die – soweit medizinisch möglich – fachspezifische Operationssäle und abteilungsbezogene Ultraschallgeräte ablösen. Ergeben sich daraus erweiterte Nutzungszeiten, so kann dies unter anderem ambulanten Patienten entgegenkommen, die in den frühen Morgen- oder den Abendstunden einbestellt werden. Doch auch in anderen Bereichen sind gemeinsame Nutzungen zur Schonung von Ressourcen denkbar: die Cafeteria, die zu bestimmten Zeiten von Mitarbeitern und zu anderen Zeiten von Gästen sowie abends für Vorträge genutzt werden könnte, die Servicemitarbeiter, die bedarfsabhängig unterschiedliche Tätigkeiten erbringen, oder das Teilen von Fahrzeugen, Büros und Parkplätzen, die ansonsten große Teile des Tages ungenutzt bleiben würden.
Informationen über die FACT Gruppe für Journalisten
Wir veröffentlichen immer wieder Fachartikel und Positionspapiere zu neuen und innovativen Ansätzen der Leistungserbringung von Sekundärleistungen im Gesundheitswesen mit dem besonderen Fokus auf Krankenhäuser. Wenn Sie als Journalistin oder Journalist ein Fachgespräch dazu wünschen oder Fragen haben, so wenden Sie sich bitte an unseren Leiter Geschäftsentwicklung & Kommunikation.